27 Brands weniger
15.08.2023, 08:15 Uhr
Amazon eliminiert rigoros Eigenmarken im Kampf gegen Regulation und Kosten
Amazon räumt auf: Der E-Commerce-Riese streicht zahlreiche Eigenmarken aus seinem Sortiment. Vermutlich handelt es sich bei der Aufräumaktion sowohl um Sparmassnahmen als auch um Vorbereitungen auf den drohenden Aufspaltungsprozess durch die Federal Trade Commission.
In den letzten Jahren hat Amazon mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit eigene Marken in sein Sortiment aufgenommen. Von Bekleidung über Möbel bis hin zu Batterien und Papierhandtüchern – der Online-Gigant schien in nahezu jedem Segment präsent zu sein. Doch nun kommt die Kehrtwende: Amazon gibt bekannt, dass es Dutzende dieser Marken aus seinem Angebot entfernen wird, wie das Wall Street Journal berichtet. Nahezu das komplette Fashion-Segment wird bis auf drei Marken aufgegeben.
Amazon streicht offiziell knapp 30 von grob geschätzt 140 Marken
Laut einer Unternehmensmitteilung aus dem Jahr 2020 umfasste das Portfolio von Amazon schon damals beeindruckende 243'000 Produkte, verteilt auf 45 Labels.
Mittlerweile schätzen Brancheninsider, dass eine dreistellige Zahl von Eigenmarken existiert, der Amazon-Analysetool-Anbieter Amalytix hat 2022 rund 140 Amazon Brands gezählt.
Doch nun sollen 27 der 30 Bekleidungsmarken komplett eingestellt werden. Über die genaue Anzahl der Marken in anderen Segmenten, die ebenfalls gestrichen werden, schweigt sich das Unternehmen aus.
Fest steht jedoch, dass die beliebte Marke Amazon Basics, unter der Haushaltswaren und technisches Zubehör verkauft werden, weiterhin bestehen bleibt.
Wieso Amazon die Marken möglicherweise einstellt
Das Wall Street Journal zitiert Matt Taddy, Vice President von Amazon Private Brands, der erklärte, dass einige der Eigenmarken bei den Kunden nicht gut ankamen.
Doch das ist nicht der einzige Grund für die drastische Entscheidung. Amazon will zukünftig auch auf besondere Platzierungen von Eigenmarkenprodukten auf den Suchergebnisseiten verzichten. Ein Schritt, der sicherlich auch im Hinblick auf eine mögliche Kartellklage durch das Federal Trade Commission getroffen wurde.
Interessanterweise machen die Eigenmarken nur ein Prozent des gesamten Retail-Umsatzes von Amazon aus. Dies lässt vermuten, dass CEO Andy Jassy hier auch gezielt den Rotstift angesetzt hat.
Transparenzhinweis: Dieser Artikel wurde von unserem Redakteur unter Mitwirkung von ChatGPT verfasst und anschliessend redaktionell redigiert und grundlegend überarbeitet. Alle Fakten wurden recherchiert und redaktionell auf Korrektheit geprüft.
Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.