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26.02.2013, 10:05 Uhr
Yahoo duldet Home Office nicht länger
Marissa Mayer, CEO von Yahoo, pfeift auf das viel gepriesene Home-Office-Konzept und beordert die Telecommuter der Firma an den Hauptsitz.
Dies ist zumindest einem Memorandum zu entnehmen, das der Online-Ausgabe des Wall Street Journal, All Things D, zugespielt wurde. In dem Mail werden jene Angestellten der Firma, die mehrheitlich von zu Hause aus arbeiten, angewiesen, ab Juni wieder in einem zentralen Büro sitzen. Mayer argumentiert dabei, dass der Wandel bei Yahoo effizienteres und kreativeres Arbeiten erfordert, das laut der Chefin nicht von einem Tele-Arbeitsplatz möglich ist.
«Es wird in Zukunft wichtig sein, dass wir alle in unseren Büros präsent sind», schreibt Mayer. «Einige der besten Ideen sind auf Korridoren und in Cafeterias entstanden», argumentiert die Yahoo-Chefin weiter und verweist auf die Wichtigkeit, auf diese Art neue Leute treffen zu können und spontane Sitzungen zu arrangieren. «Wir müssen ein Yahoo sein. Und das können wir nur, wenn wir auch physisch zusammen sind», ist sie überzeugt.
Offiziell mochte Yahoo die Veröffentlichung nicht kommentieren.
Der Schritt von Yahoo ist einigermassen überraschend, versuchen doch die meisten Unternehmen heutzutage, den Anteil der Tele-Angestellten zu erhöhen, um damit Zeit und Geld zu sparen.
Der Berater Zeus Kerravala von ZK Research findet denn auch den Beschluss der Yahoo-Chefin fragwürdig. «Es wäre sinnvoller, einen so grossen Talentpool wie möglich für den Yahoo-Umbau anzuzapfen. Mit diesem Entscheid wird es wohl schwieriger werden, talentierte Fachkräfte anzulocken. Handkehrum wird sich der eine oder andere Yahoo-Angestellte fragen, ob er nicht bei einem anderen Arbeitgeber mit flexibleren Arbeitsmodellen anheuern soll», sagt er.
Dagegen meint Dan Olds von der Beratungsfirma The Gabriel Consulting Group, dass die Rückbeorderung der Heimbürolisten auch seine guten Seiten habe. «Die Massnahme fördert das Wir-Gefühl und die Kameraderie, zwei Dinge, die für den Umbau von Yahoo wichtig sind.»
Beide Analysten gehen aber davon aus, dass das Vorpreschen Yahoos noch keine Trendwende in Sachen Tele-Arbeit bedeuten muss.
Offiziell mochte Yahoo die Veröffentlichung nicht kommentieren.
Der Schritt von Yahoo ist einigermassen überraschend, versuchen doch die meisten Unternehmen heutzutage, den Anteil der Tele-Angestellten zu erhöhen, um damit Zeit und Geld zu sparen.
Der Berater Zeus Kerravala von ZK Research findet denn auch den Beschluss der Yahoo-Chefin fragwürdig. «Es wäre sinnvoller, einen so grossen Talentpool wie möglich für den Yahoo-Umbau anzuzapfen. Mit diesem Entscheid wird es wohl schwieriger werden, talentierte Fachkräfte anzulocken. Handkehrum wird sich der eine oder andere Yahoo-Angestellte fragen, ob er nicht bei einem anderen Arbeitgeber mit flexibleren Arbeitsmodellen anheuern soll», sagt er.
Dagegen meint Dan Olds von der Beratungsfirma The Gabriel Consulting Group, dass die Rückbeorderung der Heimbürolisten auch seine guten Seiten habe. «Die Massnahme fördert das Wir-Gefühl und die Kameraderie, zwei Dinge, die für den Umbau von Yahoo wichtig sind.»
Beide Analysten gehen aber davon aus, dass das Vorpreschen Yahoos noch keine Trendwende in Sachen Tele-Arbeit bedeuten muss.
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