News 20.09.2005, 10:15 Uhr

EU: Microsoft droht weiteres Ungemach

Auf Grund von Beschwerden erwägt die EU neue Sanktionen gegen das Redmonder Softwarehaus.
"Wir haben informelle Beschwerden erhalten und werden die Zeit nun nutzen, um diese anzuschauen. Wir werden nicht warten und nichts tun", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes in einem Interview mit der International Herald Tribune [1]. Es gehe dabei wiederum um Microsofts Strategie, verschiedene Anwendungen fest miteinander zu verzahnen. Details wollte Kroes gegenüber der Zeitung aber keine nennen. Die International Herald Tribune hat nach eigenen Angaben Hinweise, dass die beiden Office-Programme Word und Outlook sowie das kommende Windows Vista im Visier der EU-Kommission sind.
Aus Kartellrechtsgründen verordnete die EU Microsoft im März 2004 drei Auflagen. Neben der einer Strafzahlung von 497 Millionen Euro muss das Softwarehaus Spezifikationen von Serverschnittstellen offen legen und eine Windows-Version ohne Media Player anbieten. Bislang hat der Softwareriese aber nur einen Teil der Auflagen erfüllt.



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