News 25.08.2009, 10:19 Uhr

Echtheitsprüfung für Office

In der Schweiz prüft Microsoft ab sofort die Echtheit der installierten Office-Software auf den Kunden-PCs. Damit will der Hersteller die Zahl der raubkopierten Büroprogramme senken.
Die Echtheitsprüfung Windows Genuine Advantage (WGA) erhält Gesellschaft von der Office Genuine Advantage (OGA). Mit den Prüfprogrammen will Microsoft künftig nicht nur das Betriebssystem, sondern auch die Office-Produkte verifizieren. Über die Gründe für das Aufschalten der OGA-Prüfung sprach Redaktor Mark Schröder mit Elke Schäfer, Anti Piracy Manager bei Microsoft Schweiz.
Elke Schäfer, Anti Piracy Manager bei Microsoft Schweiz
Wie hoch ist der Anteil an Raubkopien in der Schweiz und in einheimischen Unternehmen?
Elke Schäfer: Das Analystenhaus IDC ermittelte in 2008 eine Piraterierate von 25 Prozent für die Schweizer Software-Branche. Damit gehört die Schweiz im weltweiten Vergleich zu den Ländern mit der niedrigsten Pirateriequote. Während uns die genaue Zahl illegaler Office-Kopien ist nicht bekannt ist, soll OGA uns helfen, die Pirateriezahlen für Office im Konsumentenumfeld besser zu bestimmen.
Mit OGA geht Microsoft gegen Raubkopien vor. Was unterscheidet OGA von der bisherigen Prüfpraxis?
Schäfer: OGA ist eine freiwillige Prüfung der Echtheit von installierter Software. Geprüft wird im Rahmen von regulären Updates. Findet das OGA-Programm ein möglicherweise illegal kopiertes Office-Produkt, wird der Anwender durch eine Desktop-Benachrichtigung informiert. Gleichzeitig wird er hingewiesen, wie er Original-Software erwerben kann. Die OGA-Benachrichtigung hat aber keinen Einfluss auf die Verwendbarkeit der genutzten Office-Software.
Für welche Office-Versionen ist OGA erforderlich? Wird Office 2010 standardmässig mit OGA ausgeliefert?
Schäfer: OGA wird eingesetzt für die Office-Pakete XP, 2003 und 2007 sowie die Einzelprogramme Word, Excel und PowerPoint. Für Office 2010 ist ebenfalls die OGA-Prüfung vorgesehen, eine standardmässige Auslieferung ist zurzeit aber nicht geplant.
Die WGA-Prüfung ist häufig bei Downloads erforderlich, die attraktive Zusatzfunktionen mitbringen, etwa eine Fotobearbeitungs-Software. Hingegen erfordern Sicherheitsupdates kein WGA. Wird das bei OGA auch so sein? Welche Zusatzdienste plant Microsoft für Office?
Schäfer: Für OGA sind zurzeit keine Zusatzdienste geplant. Sicherheitsupdates erhalten Kunden aber auch weiterhin ohne vorherige Echtheitsprüfung.
Gültigkeitsprüfung Office



Kommentare
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Gaby Salvisberg
25.08.2009
Und wer ist Mark Schröder? Guckst du: http://www.computerworld.ch/verlag/impressum/ Gruss Gaby

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dzs
25.08.2009
WGA war für mich EOW (End of word) Ich war sollte einmal eine Arbeit termingerecht auf den damaligen Tag fertig stellen. Ich hatte gut vorgearbeitet und musste deshalb nicht mehr sehr viel tun. Also startete ich seelenruhig meinen Medion XP mit legalem vorinstalliertem Word. Auf dem Bildschirm erschien eine längere Mitteilung des Inhalts, Windows hätte umfangreiche Änderungen an meinem System festgestellt und ich müsse Word neu aktivieren. Ich möge die Installations-DVD einlegen. Ich hatte aber am System weder eine grosse noch eine kleine Änderung vorgenommen. Am Montag lief Word bis zum korrekten Herunterfahren des Rechners völlig normal, am Dienstag war fertig lustig. Das Einlegen der DVD wurde mit der Aufforderung quittiert, ich möge die InstallationsDVD einlegen... Der Adrenalinspiegel war etwa auf Scheitelhöhe. Ein Anruf bei Microsoft war unergiebig. Erst wollten sie mich zu Medion, dem Hardware-Hersteller abwimmeln, mein Einwand, dass diese @#¬¢@@*! Echtheitsüberprüfung von Microsoft stamme, fruchtete schliesslich. Ich wurde mit einem netten, aber leider nicht besonders hilfreichen Supporter verbunden. Nach einer Viertelstunde erkannte ich, dass ich meinen Termin auf diese Weise kaum würde einhalten können. Ich erinnerte mich, dass ich auf dem PC eines Kollegen schon einmal mit Open Officew gearbeitet hatte und das recht gut fand. Ich lud es herunter und installierte es. Das Öffnen des Word-Dokumentes gelang auf Anhieb. Die Arbeit wurde rechtzeitig fertig und per Mail versandt. Seither hat Word einen Kunden weniger, Open Office einen zufriedenen Kunden mehr. PS. Das Word auf dem mittlerweile nicht mehr neuesten XP-Rechner lässt sich normal starten, wenn es will. Wenn es keinen Bock hat, werden umfangreiche Änderungen am System festgestellt. Die Folge: Vom neuen Vista-Rechner habe ich die Office-Probe-Version unbesehen weggeputzt und Open Office installiert. Wenn immer möglich meide ich in Zukunft Microsoft-Programme, die Echtheitsüberprüfung hat für mich als Nichtanwender von illegaler Software nur nachteile aber keinen Vorteil.

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killer_91
26.08.2009
Upps dann Ade mein Office (naja fast :D) :p