Kommentar 07.11.2003, 09:30 Uhr

Das Freitagsbit: Danke Microsoft!

Die WWKolumne
Zugegeben: Mit Powerpoint habe ich mich bisher nie besonders beschäftigt. Zwar ist die eine oder andere Präsentation mit Office 2000 entstanden, doch bin ich bis vor kurzem jeweils unsicher durch alle Menüs getappt. In Word kenne ich dagegen jeden Winkel. Mit dem Umstieg auf Office 2003 hat sich das drastisch geändert. Dank einem neuen didaktischen Konzept von Microsoft. Sollte es sich durchsetzen, könnte der Konzern künftig wohl seine Handbücher einsparen, vielleicht sogar auf die Online-Hilfe verzichten. Wie das geht? Mit roher Kraft. Ich berichte Ihnen von meinen Erfahrungen als Betatester.
Frohgemut probierte ich das neue Office aus, installierte es parallel zu Office 2000. Ich öffnete meine alte Präsentation mit Office 2003, korrigierte einen Fehler, speicherte die Datei wieder ab. Versehentlich öffnete ich dann die Datei wieder mit dem alten Powerpoint - die Icons sehen sich so ähnlich. Schnell wieder zu Office 2003 zurück, doch oh Schreck: Alle Bilder sind plötzlich weg! Wohin? Verzweifelt durchkämmte ich jedes Menü, las die gesamte Online-Hilfe in einem Zug durch, wie ich das normalerweise mit Jerry Cotton Romanen zu tun pflege, durchsuchte die Website von Microsoft und wusste am Ende alles über Powerpoint 2003. Nur nicht, wie ich die Bilder pottermässig in die Präsentation zurück zaubern könnte. Und ohne Bilder ist so eine Präsentation ganz öde. Am Ende musste ich die ganze Präsentation mit Powerpoint 2003 neu zusammenbauen. Jetzt bin ich Powerpoint-Profi. Dafür geht ein herzliches Dankeschön nach Redmond. Beta-Test bestanden! Ich brauche künftig keine Handbücher mehr.
Ideen für zukünftige Kurse hätte ich viele. Zum Beispiel könnte man in Word-Dokumenten jedes 99. Wort gegen das Wort "Bill" austauschen. Das wäre microtoll. Mmh. Es fängt schon an... Wer keine solchen Schocktherapien mag, sollte sich flugs den "Critical patch" für Office 2003 [1] installieren, der das Problem mit den Dateiformaten der Vorgängerversionen behebt. Aber das wäre doch schade. Wer ohne Fehler ist, der lebt langweiliger.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.