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01.07.2019, 10:30 Uhr
Google Maps: Echtzeit-Prognose für verspätete Busse
Neu zeigt Google Maps in rund 200 Städten an, wie viel Verspätung ein Bus hat. Ausserdem sehen Sie nun, ob das Fahrzeug überfüllt ist und Sie lieber das nächste nehmen.
Seit einiger Zeit arbeitet Google daran, Google Maps für Pendler attraktiver zu machen. So können Nutzer seit Oktober letzten Jahres mit der Pendeln-Registerkarte ihren Arbeitsweg besser planen und beispielsweise ÖV-Verbindungen über Maps suchen (PCtipp berichtete). Bisher konnte man bereits sehen, ob man für den Weg zur Arbeit mehr Zeit einplanen muss, z.B. wegen eines Unfalls.
Echtzeit-Verspätungen für Busse
Ab sofort zeigt Google Maps auch dort Verzögerungen an, wo noch keine Echtzeit-Informationen von lokalen Verkehrsbetrieben zur Verfügung stehen. Gemäss einer Mitteilung basieren diese Daten auf den aktuellen Verkehrsbedingungen auf der Strecke. Sie sehen nun, ob Ihr Bus zu spät kommt und wie lange Sie warten müssen, bis er eintrudelt.
Ausserdem ist ersichtlich, wo sich die Verspätungen auf der Karte befinden. Dies soll helfen, sich schon vor dem Einsteigen allenfalls für eine andere Buslinie entscheiden zu können.
Vorhersage durch KI
Dies betrifft 200 Städte weltweit, «von Atlanta über Zagreb, Istanbul bis Manila». Wie es funktioniert, beschreibt Google nun detailliert in einem Blog-Eintrag (Englisch): Das System, das vor drei Wochen in Indien eingeführt wurde, wird von einem maschinellen Lernmodell angetrieben, das Echtzeit-Prognosen des Autoverkehrs mit Daten über Busrouten und Haltestellen kombiniert. Die künstliche Intelligenz (KI) soll durch die so erstellten Modelle besser voraussagen können, wie lange eine Busfahrt dauern wird.
Google will dies weiterhin entwickeln, um noch genauere Vorhersagen anbieten zu können.
Google will dies weiterhin entwickeln, um noch genauere Vorhersagen anbieten zu können.
Prognose zu überfüllten Verkehrsmitteln
Lieber diesen Bus oder Zug nehmen oder den nächsten? Mit der zweiten neuen Funktion von Google Maps sehen Sie, wann mit vielen Leuten im ÖV zu rechnen ist. Dies geschehe basierend auf den Daten vergangener Fahrten, heisst es in einer Mitteilung. Das soll helfen, noch einen Sitzplatz ergattern zu können und nicht lange stehen zu müssen.
Der Trend für überfüllte öffentliche Verkehrsmittel ist in fast 200 Städten weltweit verfügbar. Sie können diese Option somit auch bei Ihrem nächsten Städtettrip nutzen, beispielsweie in Berlin, Tokio, New York, Paris, Amsterdam oder Barcelona.
Bei unserem Android-Smartphone (Android 9.0.0) funktionierte es noch nicht, doch das wird sich vermutlich bald ändern.
Mit ÖV-Belegungs-Prognosen ist Google nicht allein; die SBB zeigen z.B. seit Mai eine Zugbelegungs-Prognose an, sogar pro Wagen (PCtipp berichtete).
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