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23.12.2009, 09:11 Uhr
E-Health-Karte: bitte warten!
Am 1. Januar 2010 sollte jeder Bürger mit einer elektronischen Versichertenkarte ausgerüstet sein. Daraus wird offenbar nichts.
Per 1. Januar 2010 schreibt das Krankenversicherungsgesetz (KVG) die Ausgabe einer elektronischen Versichertenkarte vor. Laut des Koordinationsorgans eHealth Bund und Kantone laufen die Arbeiten zur Herausgabe der Versichertenkarte «auf Hochtouren». Wie die Koordinierungsstelle im «eHealth»-Newsletter berichtet, habe die Kartenproduktion im Dezember begonnen. Sie werde «einige Monate» dauern, da die Versicherer die zahlreichen Ein- und Austritte auf das Jahresende bearbeiten müssten.
Damit verzögert sich die Ausgabe der Versichertenkarte abermals. Ursprünglich war die Einführung auf den 1. Januar 2009 vorgesehen. Im November vergangenen Jahres hatte der Bundesrat die Frist bis zum 1. Januar 2010 verlängert. Als Grund war damals genannt worden, dass der Abgleich der neuen AHV-Versichertennummern mit den Datenbeständen der Versicherungen mehr Zeit als vorgesehen beanspruchte. Wie es im aktuellen «eHealth»-Newsletter nun weiter heisst, sei bis November dieses Jahres mittlerweile eine Abdeckung von 99,6 Prozent erreicht worden.
Kassen gehen unterschiedliche Wege
Bereits Ende September fragte PCtipp bei den Krankenkassen nach, welche Pläne sie zur Einführung der Versichertenkarte haben. Laut den Antworten rüsteten sich die Kassen schon früh für die Kartenausgabe.
So beauftragte Helsana nach Auskunft von Sprecherin Claudia Wyss die Post für das nächste Jahr, alle ca. 1,4 Millionen obligatorisch Krankenversicherten mit der vom Bund verordneten Versichertenkarte auszustatten.
Sanitas will ebenfalls ab 2010 Versichertenkarten mit Chip verschicken. Auf der Karte können – wie vom Bund vorgeschrieben – administrative sowie auch medizinische Daten gespeichert werden. «Das Speichern ist aber sowohl für Versicherte wie auch für die Ärzte freiwillig», betont Isabelle Vautravers, Leiterin Kommunikation bei Sanitas.
In erster Linie als Instrument zur Verringerung des administrativen Aufwands sieht Visana die Patientenkarte. Sie wird dieser Tage gestaffelt allen Versicherten ausgehändigt, so Kadermitglied Ursula Bolliger. Auch auf dieser Karte lassen sich medizinischen Daten ablegen, allerdings sieht Visana darin keinen zukunftsweisenden Ansatz. In einem Statement heisst es, dass einerseits der Zugriff auf die Daten zum Beispiel bei Verlust der Karte nicht jederzeit sichergestellt werden könne, andererseits der zusätzliche administrative Aufwand zu unnötigen Mehrkosten führe.
Damit verzögert sich die Ausgabe der Versichertenkarte abermals. Ursprünglich war die Einführung auf den 1. Januar 2009 vorgesehen. Im November vergangenen Jahres hatte der Bundesrat die Frist bis zum 1. Januar 2010 verlängert. Als Grund war damals genannt worden, dass der Abgleich der neuen AHV-Versichertennummern mit den Datenbeständen der Versicherungen mehr Zeit als vorgesehen beanspruchte. Wie es im aktuellen «eHealth»-Newsletter nun weiter heisst, sei bis November dieses Jahres mittlerweile eine Abdeckung von 99,6 Prozent erreicht worden.
Kassen gehen unterschiedliche Wege
Bereits Ende September fragte PCtipp bei den Krankenkassen nach, welche Pläne sie zur Einführung der Versichertenkarte haben. Laut den Antworten rüsteten sich die Kassen schon früh für die Kartenausgabe.
So beauftragte Helsana nach Auskunft von Sprecherin Claudia Wyss die Post für das nächste Jahr, alle ca. 1,4 Millionen obligatorisch Krankenversicherten mit der vom Bund verordneten Versichertenkarte auszustatten.
Sanitas will ebenfalls ab 2010 Versichertenkarten mit Chip verschicken. Auf der Karte können – wie vom Bund vorgeschrieben – administrative sowie auch medizinische Daten gespeichert werden. «Das Speichern ist aber sowohl für Versicherte wie auch für die Ärzte freiwillig», betont Isabelle Vautravers, Leiterin Kommunikation bei Sanitas.
In erster Linie als Instrument zur Verringerung des administrativen Aufwands sieht Visana die Patientenkarte. Sie wird dieser Tage gestaffelt allen Versicherten ausgehändigt, so Kadermitglied Ursula Bolliger. Auch auf dieser Karte lassen sich medizinischen Daten ablegen, allerdings sieht Visana darin keinen zukunftsweisenden Ansatz. In einem Statement heisst es, dass einerseits der Zugriff auf die Daten zum Beispiel bei Verlust der Karte nicht jederzeit sichergestellt werden könne, andererseits der zusätzliche administrative Aufwand zu unnötigen Mehrkosten führe.
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