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17.07.2019, 11:00 Uhr
DuckDuckGo baut Kartendienst aus
Die Google-Alternative DuckDuckGo baut ihren Kartendienst um einige nützliche Funktionen aus. Die Privatsphäre soll weiterhin im Zentrum bleiben.
Die auf Privatsphäre getrimmte Suchmaschine DuckDuckGo hat weitere Funktionen für Ihren Kartendienst veröffentlicht. Dazu gehören ein Dunkelmodus, Re-Querying, automatische Aktualisierungen und mehr. Die auf Apple Maps basierende Karte ist noch ein gutes Stück von Google Maps entfernt, macht aber grosse Schritte in die richtige Richtung.
Bereits seit Januar 2019 verwendet DuckDuckGo den Kartendienst von Apple als Basis für das eigene Kartenangebot. Sucht man nach einem Ort auf DuckDuckGo, wird seither rechts neben den Suchergebnissen ein Kartenausschnitt angezeigt. Neu bietet DuckDuckGo auch den Tab «Karten» an, mit dem Sie den Kartendienst manuell öffnen können.
Neuerungen gibt es auch auf der Karte selbst: Auf Wunsch kann die Karte in den Dunkelmodus geschaltet werden. Neu lädt die DDG-Karte auch weitere Geschäfte und Orte, wenn der Kartenausschnitt verschoben wird, und bietet eine spezialisierte Auto-Vervollständigung für Ortsnamen an. Leider noch nicht in die DDG-Karte geschafft hat es die Navigationsfunktion. Zumindest nicht direkt. Unter iOS und macOS wird der Nutzer dafür automatisch an die reguläre Apple-Maps-Applikation weitergeleitet. Unter anderen Betriebssystemen ist die Navigation gar nicht verfügbar.
Zuletzt verbessert DuckDuckGo eine Funktion, die schon seit der Einführung des Kartendienstes für Stirnrunzeln sorgte: Re-Querying. Das heisst: Als Nutzer können Sie direkt im Kartenfenster eine neue Suche starten. Bisher mussten DDG-Nutzer zurück in die reguläre Suche, einen neuen Begriff eingeben, und dann erneut in die Kartenansicht wechseln. Das neue Verhalten gleicht mehr den bestehenden Kartendiensten und dürfte den Gebrauch klar vereinfachen.
Bei anderen Funktionen ist DuckDuckGo auch vom Fortschritt von Apple abhängig. Beispielsweise bietet der Kartendienst nach wie vor keine Velo-Navigation an und ist in Sachen 3D-Bildmaterial auf der Karte noch klar im Hintertreffen. Die gute Nachricht daran: Apple verbessert seinen Kartendienst derzeit massiv und bringt mit iOS 13 im Herbst 2019 einige grosse Verbesserungen mit sich. Von diesen wird auch DuckDuckGo höchstwahrscheinlich profitieren können.
Der Fokus auf Privatsphäre soll auch mit dem neuen Kartendienst weiter im Vordergrund stehen. Wie auch in der regulären Suche sammelt DuckDuckGo keine identifizierbaren Daten. Partner Apple liefert lediglich das Kartenmaterial und erhält keinerlei Daten von DuckDuckGo, wie die Suchmaschine versichert. Generell sollten erhobene Daten, wie beispielsweise der Standort des Nutzers, nur temporär im Browser gespeichert und direkt wieder verworfen werden.
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