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27.06.2016, 10:10 Uhr
So viel sparen Sie beim Roaming
Die Stiftung für Konsumentenschutz und das Vergleichsportal Dschungelkompass haben die Roaming-Tarife in den beliebtesten Schweizer Ferienländern analysiert.
Frankreich, Türkei, Thailand, USA und Kanada: Das sind die beliebtesten Ferienziele von Herrn und Frau Schweizer. Dabei fällt auf: Roaming mit Prepaid ist immer noch teurer als mit einem Abonnement. Ausserdem kommt es bei einem Abo sehr darauf an, die richtige Option zu wählen. Gestützt auf ein Standardnutzungsprofil haben die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) und das Vergleichsportal Dschungelkompass.ch die Roaming-Kosten für Schweizer Handy-Nutzer in den beliebtesten Ferienländern berechnet.
Prepaid-Nutzer sind demnach nach wie vor benachteiligt. Bei den teuersten Abos fallen oft keine Zusatzkosten an, da eine gewisse Grundmenge an Daten, SMS und Gesprächsminuten inbegriffen ist. Nur um möglichst günstig Daten und Telefonie im Ausland zu nutzen, ergibt es jedoch wenig Sinn, das teuerste Abo zu wählen. Vielmehr kommt es darauf an, die bestmögliche Zusatzoption zu finden. Mit Zusatzabonnements für Roaming (Optionen) spart man besonders viel, wie die folgenden Vergleiche zum Standardtarif bei Prepaid und Abonutzern einmal mehr bestätigen.
Roaming-Kosten im Vergleich
Bei den Prepaid-Angeboten fällt der Frankreichaufenthalt für Salt-Nutzer am teuersten aus. Beispiel: Ohne Option würde man als Salt-Kunde bei 4 Anrufen in die Schweiz und 10 Anrufen aus der Schweiz, 14 SMS sowie 190 MB Daten sagenhafte 3652 Franken hinblättern. Mit einer aktivierten Roaming-Option bezahlen Salt-Kunden Fr. 32.70. Für Prepaid-Nutzer wäre Frankreich mit Swisscom mit Gesamtkosten von Fr. 27.75 am günstigsten, sofern man eine Option löst.
Bei den Abonutzern haben die SKS und Dschungelkompass.ch die Abonnements nach drei verschiedenen Preisklassen untersucht. Als Basis für den Preisvergleich diente aber dasselbe Nutzungsverhalten wie bei den Prepaid-Angeboten:
- 4 Anrufe in die Schweiz (à 2 Minuten)
- 10 ankommende Anrufe (à 2 Minuten)
- 14 SMS und 190 MB Daten
Im Folgenden die Roaming-Vergleiche nach unterschiedlichen Abopreisen (60 Franken; 90 bis 100 Franken):
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Salt mit komplizierten Optionen
Zu umständliche Optionen bei Salt
Wenig kundenfreundlich zeigt sich Salt bei der Buchung der Optionen. Anders als bei den anderen Anbietern, bei denen diese jeweils einen Monat gelten, sind diese bei Salt auf die Rechnungsperioden beschränkt. Bei Salt beginnt eine Rechnungsperiode jeweils am 10. Tag des Monats und endet am 9. Tag des nachfolgenden Monats. Löst man beispielsweise am 5. Juli eine Option, ist sie nur bis zum 9. Juli gültig. In einem solchen Fall sollte man die Option erst am 10. Juli kaufen. Sonst wird einem die vorher gebuchte Roaming-Option gänzlich in Rechnung gestellt.
Dschungelkompass hält auf seiner Webseite ein überarbeitetes Roaming-Tool bereit, um herauszufinden, welche Inklusiveinheiten das aktuell genutzte Abo enthält und welche Optionen sich für den jeweiligen Auslandaufenthalt anbieten. Das Tool ist mittlerweile auch für die Smartphone-Ansicht optimiert.
«Zu teuer und zu kompliziert»
«Nach wie vor tut jeder Handy-Nutzer gut daran, sich vor dem Auslandaufenthalt über die für ihn geltenden Tarife zu informieren und allenfalls eine passende Option zu kaufen», folgert Oliver Zadori, CEO von Dschungelkompass.ch. Dass die Kunden vor einem Auslandaufenthalt jedes Mal daran denken müssen, eine Option zu buchen, sei schon per se ein Ärgernis. Sara Stalder, Geschäftsleiterin der SKS, ist das heutige Tarifsystem zu teuer und zu kompliziert. Von Salt fordert sie rasche Verbesserungen bei seinem Tarifmodell und eine kundenfreundlichere Regelung bei den Optionen.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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