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29.05.2012, 06:59 Uhr
Schweizer Internethandel boomt
Der «E-Commerce-Report Schweiz 2012» der Fachhochschule Nordwestschweiz stellt fest, dass sich der E-Commerce-Markt momentan in einer Boomphase befindet, zum Leidwesen der alteingesessenen Teilnehmer. Ein Lichtblick ist der Mobile Commerce, Social Media hingegen bleibt für viele Teilnehmer ein grosses Fragezeichen.
Im Jahr 2011 waren so viele Anbieter wie noch nie im Schweizer Internethandel tätig. Beinahe jedes grössere Handelsunternehmen und sehr viele Markenanbieter und Dienstleistungsunternehmen, auch diejenigen, die lange abgewartet haben, würden sich mittlerweile ernsthaft im E-Commerce mit privaten Endkunden versuchen, heisst es in der Studie. Christiane Anrscheidt von Redcats Suisse sagt dazu: «Der Internetauftritt ist der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Geschäfts geworden, man muss den gesamten Marketingmix daraufhin überprüfen.» Ob Buch-, Mode-, oder Reiseindustrie: Der Trend hin zum Onlinehandel ist branchenübergreifend.
19 der 34 befragen Unternehmen gaben daher an, dass der Wettbewerb in ihrer Branche zunimmt. Dabei würden nicht wie früher Jungunternehmen in dieses Segment vorstossen, sondern vermehrt etablierte Anbieter wie die Handelshäuser PKZ oder Micasa. «Es ist gut, dass die klassischen Retailer ihre Klientel jetzt zum Onlinekauf animieren, da sind wir ja nur noch einen Klick weg», nimmt Peter Schübpach von FashionFriends die Entwicklung erfreut zur Kenntnis.
Doch die oftmals finanzkräftigen Akteure sorgen für einen Preiskampf, die Margen sinken. Die Dynamik ist dabei je nach Branche unterschiedlich. Während beispielsweise Consumer Electronics den grössten Wettbewerb beim Verkaufspreis bestreitet, ist es in der Lebensmittelbranche der Service, welcher die tragende Rolle spielt. Definitiv und branchenübergreifend steigen die Kosten für die Kundenakquisition, was viele Studienteilnehmer thematisieren. Viele Anbieter hatten im letzten Jahr auch aufgrund des starken Schweizer Frankens zu kämpfen, die Kunden kauften lieber im günstigeren Ausland ein.
Trotzdem ist der E-Commerce-Markt nach wie vor lohnend, 26 Befragte glauben, dass die Umsätze im Onlinehandel stärker wachsen als der Gesamtmarkt. 22 der Befragten glauben sogar, dass der Anteil E-Commerce am Branchenumsatz in fünf Jahren zwischen 50 Prozent und um sogar ein Vielfaches grösser sein wird als heute.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Social Media als Fragezeichen
Doch die oftmals finanzkräftigen Akteure sorgen für einen Preiskampf, die Margen sinken. Die Dynamik ist dabei je nach Branche unterschiedlich. Während beispielsweise Consumer Electronics den grössten Wettbewerb beim Verkaufspreis bestreitet, ist es in der Lebensmittelbranche der Service, welcher die tragende Rolle spielt. Definitiv und branchenübergreifend steigen die Kosten für die Kundenakquisition, was viele Studienteilnehmer thematisieren. Viele Anbieter hatten im letzten Jahr auch aufgrund des starken Schweizer Frankens zu kämpfen, die Kunden kauften lieber im günstigeren Ausland ein.
Trotzdem ist der E-Commerce-Markt nach wie vor lohnend, 26 Befragte glauben, dass die Umsätze im Onlinehandel stärker wachsen als der Gesamtmarkt. 22 der Befragten glauben sogar, dass der Anteil E-Commerce am Branchenumsatz in fünf Jahren zwischen 50 Prozent und um sogar ein Vielfaches grösser sein wird als heute.
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Autor(in)
Fabian
Vogt
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