News 27.12.2013, 06:00 Uhr

Jahresrückblick 2013: Juli

Im Juli gehen die Mobilfunkprovider in die Roaming-Offensive, ein Westschweizer Unternehmen baut Linux-PCs und ein Android-Virus frisst Kontakte. Leider gibts auch eine traurige Mitteilung.

Surfspass

Viele Schweizer sind auch in den Ferien für den Chef erreichbar
Erstmals setzten unsere Mobilfunkprovider (Sunrise, Swisscom und Orange) einen Startschuss zur Senkung der Handy-Roaming-Tarife. Mittlerweile wissen wir selbst nicht mehr ganz, wo es was am günstigsten gibt. Sollte die EU-Kommissarin Neelie Kroes durchsetzen, dass EU-weit die Roaming-Tarife im Sommer 2014 abgeschafft werden, müssten sich die Provider mal den abgedroschenen Ferien-Roaming-Slogan auf nächsten Sommer fallenlassen. Wir empfehlen, in den Ferien auch zwischendurch mal offline zu gehen: Jeder zweite berufstätige Schweizer schaltet nämlich in den Ferien nicht richtig ab und ist via Smartphone für seinen Chef erreichbar.

Gefrässiger Virus

Der Virus verbreitete sich, wenn die obskure Kontaktanfrage bestätigt wurde, danach frass er die Kontakte auf bzw. benannte sie um
Ein heimtückischer WhatsApp-Virus namens «Priyanka» machte unter WhatsApp-Nutzern die Runde. Anstecken konnte man sich nur, wenn man die Kontaktanfrage «Priyanka» akzeptierte. Er änderte darauf die Kontaktliste. Aber mal im Ernst: Wer nimmt schon eine wildfremde Kontaktanfrage entgegen? Sollte es dennoch einmal passieren, sollten Sie kurz alle Datenverbindungen trennen, diesen Kontakt löschen und im App-Manager von Android bei der Anwendung die Daten löschen. Müssen Sie nun nicht bei jedem Kontakt machen, den Sie nicht wollen. (Bei uns gingen übrigens keine Meldungen von infizierten Usern ein.)

Linux-Computer-Hersteller

Das Linux-Laptop von why! setzt auf Nachhaltigkeit
Ein Westschweizer Unternehmen namens Why Open Computing assembliert eigene Linux-Computer und -Notebooks. Am 10. September startete die Firma ihren Online-Shop. Ein erstes Notebook auf der Teststation konnte uns tatsächlich vom ersten Eindruck her überzeugen.

Carsten Schloter ist tot

Eine breite Öffentlichkeit war von Schloters Ableben sehr berührt
Dieses Ereignis schockte die Schweiz: Carsten Schloter wurde am 22. Juli 2013 tot an seinem Wohnort aufgefunden. Schnell war klar: Schloter hat Suizid begangen. Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden aber auch die Öffentlichkeit waren zutiefst betroffen. Der Trauerfeier wohnten auch Teilnehmer wie Bundesrätin Doris Leuthard, der SBB-Chef Andreas Meyer bei. Laut Tages-Anzeiger hinterliess der Verstorbene einen Abschiedsbrief. Das Geschäftsumfeld wurde für Schloter hektischer, wie auch einigen Äusserungen Schloters in letzten Interviews zu entnehmen war. Zu guter Letzt kursierten auch noch Meldungen zu den divergierenden Geschäftsbeziehungen zwischen Loosli und Schloter.

Autor(in) Simon Gröflin



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