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26.01.2009, 13:18 Uhr
Happy Birthday, Mac
Letzten Samstag hat der Macintosh-Rechner seinen 25. Geburtstag gefeiert. «Heute ist eigentlich jeder Computer auf der Welt ein Mac», schwärmt Steve Wozniak, Mitgründer von Apple ...
Dumpfe Glatzköpfe in grauer Sträflingskleidung sitzen in Reih und Glied vor einem riesigen Bildschirm, auf dem ein an Orwells «Grossen Bruder» erinnernder Potentat eine Ansprache hält. In diese Versammlung platzt eine blondierte Athletin, die in ihrer roten Turnhose auffallend bunt aussieht, und schmettert einen Vorschlaghammer gegen die übergrosse Gestalt auf dem Monitor. Dieser explodiert und es erscheint ein Schriftzug, mit dem Apple die Einführung des Macintosh-Computer am 24. Januar 1984 ankündigt.
Wie der Werbefilm, der während des Endspiels der amerikanischen Football-Liga ausgestrahlt wurde, suggeriert, sollte die später von Apple-Mitgründer Steve Jobs vorgeführte braungraue Rechenkiste den Computermarkt wenn nicht umkrempeln, so doch nachhaltig beeinflussen. Zu den wichtigsten Neuerungen gehörten die grafische Benutzeroberfläche und die Maus. Beide Features waren nicht ausschliesslich auf Apples Mist gewachsen, sondern schon Jahre vorher am Palo Alto Research Center (Parc), dem Forschungszentrum der Firma Xerox, entwickelt worden. Aber Apple verpackte diese Techniken als Erste in ein seriengefertigtes Gerät, das auch für den «Mann auf der Strasse» halbwegs erschwinglich war, wenn auch mit 2500 Dollar und in der Schweiz mit gut 10'000 Franken, nicht gerade ein Schnäppchen darstellte.
Ein weiteres Novum war die Programmierumgebung Toolbox. Statt für eine Applikation alle Befehle bis auf die Hardware-Ebene ausformulieren zu müssen, gab die Werkzeugkiste den Mac-Entwicklern einen Bausatz in die Hand. Die Folge: Alle Mac-Programme sahen ähnlich aus und sind daher einfacher zu bedienen.
Ein weiteres Novum war die Programmierumgebung Toolbox. Statt für eine Applikation alle Befehle bis auf die Hardware-Ebene ausformulieren zu müssen, gab die Werkzeugkiste den Mac-Entwicklern einen Bausatz in die Hand. Die Folge: Alle Mac-Programme sahen ähnlich aus und sind daher einfacher zu bedienen.
Es beginnt im Parc
Um die Entstehung des Macs ranken sich zahlreiche Legenden und Mythen. Eine dieser Legenden erzählt von einem Besuch von Jobs 1979 im Parc. Dort bastelten die besten Ingenieure der USA an einem Alto genannten Computer. Dieser Prototyp, ein tischplattenfüllendes Ungetüm, wies alle Merkmale auf, die wir heute von einem PC gewohnt sind. Er verfügte über eine Maus als zusätzlichem Eingabegerät und eine grafische Benutzeroberfläche. Nach dem Besuch soll sich Jobs in den Kopf gesetzt haben, den Alto nachzubauen und zum selben Preis des Apple II, dem PC von Apple, zu vermarkten.
Um die Entstehung des Macs ranken sich zahlreiche Legenden und Mythen. Eine dieser Legenden erzählt von einem Besuch von Jobs 1979 im Parc. Dort bastelten die besten Ingenieure der USA an einem Alto genannten Computer. Dieser Prototyp, ein tischplattenfüllendes Ungetüm, wies alle Merkmale auf, die wir heute von einem PC gewohnt sind. Er verfügte über eine Maus als zusätzlichem Eingabegerät und eine grafische Benutzeroberfläche. Nach dem Besuch soll sich Jobs in den Kopf gesetzt haben, den Alto nachzubauen und zum selben Preis des Apple II, dem PC von Apple, zu vermarkten.
Jobs startet darauf das Projekt Lisa (Large Integrated System Architecture). Dieser Computer war dem künftigen Macintosh technisch gesehen überlegen, so verfügte Lisa über Multitasking-Fähigkeiten. Doch Jobs hatte keine glückliche Hand bei der Führung des Lisa-Projekts. Apple-CEO Mike Markkula entzog ihm die Projektleitung. Jobs mischte darauf im Projekt von Jef Raskin mit, der bereits seit 1979 an der Entwicklung des Macintosh werkelte und als eigentlicher Urvater des Mac gelten darf. Lisa wurde zwar doch noch auf den Markt gebracht. Das Gerät war aber zu teuer und wurde zum Flop.
Der erste Mac - mehr dazu auf der nächsten Seite.
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27.01.2009
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