News 23.04.2019, 07:16 Uhr

Ubuntu 19.04 alias Disco Dingo geht an den Start

Canonical hat eine neue Version seiner Linux-Distribution Ubuntu veröffentlicht. Das Release 19.04 alias Disco Dingo kommt mit einem Linux-Kernel in Version 5.0 und deutlichen Performance-Zuwächsen.
Canonical hat Ubuntu 19.04 mit dem Beinamen Disco Dingo nun offiziell zum Download freigegeben. Das Open-Source-Betriebssystem setzt erstmals standardmässig auf einen Linux-Kernel in Version 5.0. Ausserdem sind die neuen Grafikreiber Mesa 19 sowie der Gnome-Desktop in Version 3.32 mit an Bord. Canonical will Ubuntu 19.04 neun Monate lang mit Updates und Patches versorgen. Wer auf längerfristigen Support angewiesen ist, soll auch weiterhin zur LTS-Version 18.04 greifen, die regulär bis 2023 mit Updates versorgt wird.
Ubuntu 19.04 kommt mit dem Linux-Kernel in Version 5.0 und Gnome 3.32
Quelle: Screenshot/NMGZ
Grössere Neuerungen sind in Ubuntu 19.04 nicht enthalten, allerdings arbeitet die Desktop-Umgebung dank des Updates weitaus flüssiger. Seit Version 18.04 nutzt Ubuntu wieder den Gnome-Desktop, die Entwicklung der eigenen Unity-Umgebung wurde hingegen eingestellt. Rein äusserlich hat Canonical Gnome allerdings deutlich an die eigene Design-Sprache und das bisherige Nutzungskonzept angepasst. Daher dürfte den meisten Nutzern der Umstieg nicht schwer gefallen sein.
Im Wesentlichen haben sich die Entwickler bei der Version 19.04 auf Feinschliff fokussiert. So wurde etwa das Yaru-GTK-Theme sowie die Gnome Shell an vielen Stellen überarbeitet. Um auch unter Gnome 3.32 wieder Desktop-Icons zu unterstützen, wurde eine neue Erweiterung für die Umgebung implementiert. Leider ist die Funktionalität der Extension noch recht beschränkt, beispielsweise ist derzeit kein Drag & Drop vom Dateimanager zum Desktop und umgekehrt möglich.

Weitere Verbesserungen und Updates

Dank des neuen File-Indexing-Tools Tracker ist die integrierte Suche nun deutlich performanter. Die Intensität des standardmässig mitgelieferten Blaulichtfilters lässt sich in Version 19.04 manuell anpassen. Wie üblich haben die Entwickler auch die vorinstallierten Programme auf den neuesten Stand gebracht, entsprechend sind Firefox 66.0.3, Thunderbird 60.6.1 und die LibreOffice-Suite 6.2.2.2 mit von der Partie. Daneben werden auch die Ubuntu-Derivate Kubuntu, Xubuntu, Lubuntu und Co. natürlich ebenfalls mit dem neuen Unterbau ausgestattet – aktuell sind die neuen Downloads aber noch nicht verfügbar.



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