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28.01.2004, 13:00 Uhr
SCO: hohes Kopfgeld für Mydoom-Verursacher
Das Unix-Unternehmen soll am ersten Februar gezielt vom neuen Computerwurm W32/Mydoom angegriffen werden. Die Firma hat nun ein Kopfgeld in der Höhe von 250'000 US-Dollar auf den Programmierer des Schädlings ausgesetzt.
In den wenigen Tagen seit er sein Unwesen treibt, konnte sich W32/Mydoom bereits enorm verbreiten [1]. Der Schädling verstopft aber nicht nur die Internetleitungen, er enthält auch gefährliche Schadensroutinen. So öffnet er unter anderem auf befallenen Rechnern eine Hintertür. Ausserdem soll er laut Virenexperten am ersten Februar eine gezielte DoS-Attacke (Denial of Service) [2] auf die Unix-Firma SCO planen, um deren Server lahm zu legen.
Die SCO registrierte nach eigenen Angaben bereits jetzt - noch vor dem offiziellen Angriffstermin - eine erste Attacke des Wurms. "Wir kennen den Ursprung oder die Gründe des Angriffs nicht, obwohl wir unsere Vermutungen haben", so Firmenchef Darl McBride. Das Unternehmen machte sich im letzten Jahr zahlreiche Feinde, als es einen Kreuzzug gegen das freie Betriebssystem Linux startete [3]. Mit einem Kopfgeld von 250'000 US-Dollar hofft die SCO, den Verursacher zu finden. Es wird für Informationen vergeben, die zur Verhaftung und Verurteilung für die oder den Schreiber des Mydoom-Wurms führen. Zusätzlich hat der Konzern die Behörden eingeschaltet.
Mit dem Kopfgeld tut es die SCO Microsoft gleich. Das Softwarehaus hat letztes Jahr eine gleich hohe Summe für die Ergreifung der Blaster- und Sobig-Verantwortlichen ausgesetzt [4].
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