News 11.07.2013, 07:55 Uhr

Die Schweiz hat einen neuen PC-Hersteller

Die Firma Why Open Computing assembliert eigene PCs und stattet sie mit Ubuntu aus. Das biete neue Innovationen, um selbst mit amerikanischen Brands zu konkurrieren.
Will den Anwendern Ubuntu näherbringen: Why Open Computing
Die Firma Why Open Computing assembliert eigene PCs und stattet sie mit Ubuntu aus. Sogar den Rechner von François Marthaler, eines ehemaligen Waadtländer Regierungsrats. Gemäss Medienmitteilung von Whyopencomputing.ch biete die Firma auf ihre Desktops und Notebooks sogar eine 10-jährige oder noch längere Lebensdauer.
Um diesen Service zu gewährleisten, habe Why ein Servicenetz mit bis zu Hundert IT-Fachspezialisten in der ganzen Schweiz aufgegleist.
Dank Ubuntu sei es allen, selbst Nichtprofis, möglich, von proprietären Anwendungssystemen loszukommen, um IT-Dienstleistungen zu einem vorteilhaften Preis zu nutzen.
Why wirbt auch damit, dass die Computer so gebaut sind, dass sie durch den Benutzer einfach auseinanderzunehmen sind. Man biete vonseiten Why ausserdem Reparaturanleitungen und günstige Ersatzteile an.
Nach Ansicht der Firma fördere Open-Source-Software allgemein die lokale Wirtschaft, auch die amerikanische Wirtschaft könne so durch neue Innovationen umgangen werden. Deshalb habe Why überdies eine Liste erstellt mit ausgewiesenen GNU/Linux-Profis, die neuen Anwender in der Linux-Welt kompetente und kundennahe Beratung bieten können.
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Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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Juerg Schwarz
12.07.2013
Da hab ich mich doch jetzt glatt sofort angemeldet.

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PC-John
12.07.2013
Sollen die doch mit einem Linux-Devirat fahren. Während meiner Zeit als PC-Techniker bei einer Grossbank wurde ich öfters mal gefragt von Kader-Mitarbeitern, welchen PC/Laptop ich ihnen denn empfehlen würde. Meine Antwort enthielt eigentlich nur einen Vorschlag: "Sie sollten möglichst kompatibel sein mit Ihrer Arbeitgeber-Firma!" Das gilt auch heute noch. Und noch etwas: Bei allem Linux und so ist eher der Weg das Ziel. Prinzipiell sollte das Betriebssystem nämlich still im Hintergrund werkeln, und seinen Job machen. Ich hingegen arbeite an der Front mit einem Word oder Excel, etc. Wer im Hintergrund für die Datenablage sorgt, mit dem Internet verbindet und den Drucker ansteuert, sollte mir eigentlich schnuppe sein können, Hauptsache dass es funktioniert. PC-John

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Kovu
13.07.2013
Die Sache gefällt mir. Aber bitte ohne Ubuntu... bzw... liefert mir die Kiste ohne OS aus! Die verhalten sich als ob Ubuntu ein Synonym für Linux wäre...

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Juerg Schwarz
13.07.2013
Wo liegt denn genau das Problem mit Ubuntu? Es ist vielleicht die einfachste Distri für den Normal-User. Und da das Teil ja nichts kostet, kannst es ja selber löschen und was anderes draufladen.

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PC-John
13.07.2013
Aber bitte auch mit Windows-Treibern! Schon gut unter Linux/Ubuntu etc. ABER: Wenn dieser neue PC-Hersteller keine Windows-Treiber anbietet, und zwar vollständige Kollektionen für die verschiedenen aktuellen Windows, so kann gleich wieder eingepackt werden. Denn der stückzahlmässig notwendige Umsatz zum Firma-überleben wird mit Windows gemacht, und nicht mit Linux und seinen Deviraten, meine ich mal. Sektiererische Weltansichten bei Informatik-Herstellern sind zwar nicht unbekannt, aber NUR, wenn Produkte zur Verfügung stehen, die man unbedingt haben muss, auch wenn man sie gar nicht braucht. PC-John

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Masche
14.07.2013
Als gebranntes Kind würde ich nie mehr bei einem unbekannten Hersteller, auch wenn er vorgibt, in der Schweiz ansässig zu sein, einen PC kaufen. Mein erster Laptop war nämlich so einer, von ONT in Baar, eine Firma, die nach ca. drei Jahren, nach dem ich den Laptop gekauft hatte, in Konkurs ging. Wegen einem Konstruktionsfehler war der Laptop ca. jährlich in Reparatur. Glücklicherweise hatte ich ihn bei melectronics gekauft. Als wegen dem Konkurs eine erneute Reparatur, welche wegen der Kulanz von melectronics allesamt auf Garantie abgewickelt wurden, nicht mehr möglich war, wurde mir von melectronics der gesamte (!) Kaufpreis rückerstattet. Seitdem kaufe ich nur noch PCs bei bekannten Herstellern bzw. Händlern. Denn was nützt mir eine angebliche 10-jährige oder noch längere Lebensdauer, wenn die Firma gegebenenfalls gar nicht mehr existiert. Solche Aussagen finde ich ohnehin unseriös, da die Komponenten, aus denen die Geräte bestehen, ja auch aus China oder Taiwan bezogen werden und nicht besser sind, als bei anderen Marken.

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Juerg Schwarz
14.07.2013
Und wozu sollte dieser Hersteller Windows Treiber anbieten für Geräte, welche auf Linux ausgelegt sind? Und dazu noch Treiber für ALLE gängigen Windowse, wo nicht mal alle Hersteller (vorallem MS nicht) für alle gängigen Windowse solche anbietet? Welcher Windows User, der es bleiben will, sollte denn so ein Gerät überhaupt kaufen wollen?

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PC-John
14.07.2013
Welcher Windows User, der es bleiben will, sollte denn so ein Gerät überhaupt kaufen wollen? Will der Hersteller denn überhaupt mehr als ein paar Stücke absetzen?

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Juerg Schwarz
14.07.2013
Warum sollte er das nicht wollen? Woraus schliesst du, dass er das nicht wollen sollte? Nachtrag: Du glaubst ja nicht echt wirklich daran, dass ein User das Teil kauft, um dann Windows drauf zu installieren? Ich glaubs nicht.

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PC-John
14.07.2013
Warum sollte er das nicht wollen? Woraus schliesst du, dass er das nicht wollen sollte? Nachtrag: Du glaubst ja nicht echt wirklich daran, dass ein User das Teil kauft, um dann Windows drauf zu installieren? Ich glaubs nicht. Wollen vielleicht schon, aber nicht können! Hast du schon mal stückzahlmässige Überlegungen angestellt? Wenn ja, so poste sie hier doch! Und ebenfalls die 10 Jahre Funktionstüchtigkeit/Garantie als Verkaufsargument dürfen kritisch betrachtet werden. Hier möchte ich meine Vorposter nicht wiederholen. Und wer mal Elektronik für die Massenfertigung konstruiert hat unter entsprechenden Kostenvorgaben, dem sträuben sich die Nackenhaare bei derartigen Anpreisungen. Und wieviele von den Linux-Freaks wollen denn GENAU diesen neuen NUR-Linux-fähigen Laptop oder PC kaufen? Dort wo der Geiz geil ist? Und man ja mit ganz alten Maschinen noch passable Performance hinkriegt? Und was soll den ein Linux-optimierter Laptop denn anders sein, als ein normal anständiger Laptop oder PC? Weniger Takt? Weniger RAM? Weniger Disk? Kleinerer Bildschirm? Tastatur mit nicht allen Knöpfen? Weniger Schnittstellen? Weniger Akku-Laufzeit? Gibt es denn Drucker, welche für einen Franken weniger nur Linux verstehen? Gibt es andere Peripherie, welche nur unter Linux (noch) läuft? Das ja schon, aber diese finde ich auch auf der Elektronik- Entsorgungs-Stelle. Und glaubt jemand wirklich, dass das grosse Gedröhn, wenn eine staatliche Stelle aus Lizenzpreis-Gründen auf Linux wechselt, ein paar Jahre später immer noch dröhnt, wenn die wirklichen IT-Kosten - bezw. die Kosten der neuen IT - zusammengetragen sind? Linux ist eine Nischen-Anwendung, und wird es auch bleiben. Wer damit happy wird, soll es auch sein dürfen. Natürlich ist Microsoft teilweise auch daran, einen ganz grossen Scheiss zu bauen, denn vor ein paar Jahren sickerten Gerüchte durch über eine ganz neue und andere (absolut inkompatible) Code-Basis, ich hatte das mal in einem Entwicklerheft gelesen. Bis jetzt wurde aber noch nichts daran in die Öffentlichkeit entlassen. PC-John