News 07.05.2012, 07:02 Uhr

3D-Hologramme: Wird Fiktion bald Realität?

Wissenschaftler an der Queen's University konnten ein dreidimensionales Hologramm mit sechs Kinect-Kameras erstellen.
Nicht erst seit Star Wars warten alle Sci-Fi-Fans gespannt auf die Marktreife von Hologrammen. Den Forschern an der Queen's University in Kanada ist es gelungen, ein dreidimensionales Abbild eines Menschen zu erzeugen. Für ihr TeleHuman-Projekt greifen die Wissenschaftler auf sechs Kinect-Kameras zurück, die die Position des Betrachters erfassen und daraus ein 3D-Abbild erzeugen, das sich je nach Blickwinkel von allen Seiten anschauen lässt.
Das System erlaubt die Interaktion zwischen Menschen an unterschiedlichen Orten. Die Kommunikation soll im Vergleich zu herkömmlichen Telefonaten um die wichtige Körpersprache ergänzt werden. Erste Anwendungsmöglichkeiten dürften daher in Videokonferenzen in Unternehmen zu finden sein.
Mit BodiPod präsentieren die Forscher des Human Media Lab zudem eine weitere Anwendung. Dabei wird das 3D-Modell eines Menschen als lebensgrosses Hologramm angezeigt. Über Gesten kann der Betrachter die Anatomie des Körpers untersuchen und diesen schichtweise auseinandernehmen. BodiPod eignet sich daher primär für den Einsatz in der Medizin oder im Biologieunterricht.
Im Gegensatz zu ähnlichen Systemen könnten TeleHuman und BodiPod recht schnell zur Serienreife gebracht werden, da die Anschaffungskosten durch den Einsatz der günstigen Kinect-Kameras überschaubar bleiben.



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