iPad 3: der erste Kontakt
Apple TV 3, der verlängerte Arm des iPads
Apple TV, der verlängerte Arm des iPads
Sonntag, Familientag. Frage: Wie macht man ein iPad 3 zu einem sozialverträglichen Ereignis? Zu einem familientauglichen JeKaMi-Gerät? Antwort: Am besten mit dem ebenfalls überarbeiteten Apple TV, das gleichzeitig mit dem iPad auf Version 3 aufgerüstet wurde.
Mit der kleinen Settop-Box lassen sich Inhalte vom iPad 2 und 3 direkt am Fernseher wiedergeben. Für die Übertragung verwendet Apple die eigenen Protokolle «AirPlay» und «AirPlay Mirror», die eigentlich dasselbe wollen – und sich doch so deutlich unterscheiden, dass wir uns das genauer ansehen werden.
AirPlay Mirror
AirPlay Mirror übermittelt den Bildschirminhalt 1:1 an Apple TV, Ton inklusive. Was immer das iPad zeigt, erscheint genau in dieser Form auf dem Fernseher. Die Übertragung findet jedoch immer im iPad-Seitenverhältnis von 4:3 statt und wird am Fernseher auf die maximale Bildschirmhöhe skaliert. Auf einem 16:9-Gerät tauchen also an den Seiten unweigerlich schwarze Balken auf. Die Full-HD-Auflösung von 1080p lässt sich so jedoch nicht erreichen.
Dafür erlaubt AirPlay Mirror noch weitere Spässchen. Ein Spiel kann zum Beispiel direkt auf dem Fernseher wiedergegeben werden, damit auch der Rest der Familie daran teilhaben kann. Allerdings kommt es bei Action-Games teilweise zu einem unübersehbaren Ruckeln, während die Bewegungen auf dem iPad geschmeidig bleiben. Ein Tipp für verregnete Sonntage: Spiele wie Scrabble betteln förmlich danach, dass man sie gemeinsam via AirPlay am Fernseher spielt.
AirPlay
Wer hingegen seine Fotos und Filme in der besten Qualität zeigen möchte, sollte das Apple TV nicht mit AirPlay Mirror, sondern mit AirPlay ansteuern. Dabei wird zum Beispiel in der App «Fotos» einfach Apple TV als Ausgabegerät festgelegt, und schon kanns losgehen. Der Unterschied: Bei dieser Übermittlung darf ein Foto oder Film den Rahmen des iPads sprengen, und wenn das Material sogar auf das 16:9-Format zurechtgeschnitten wurde, füllt es tatsächlich den ganzen Fernseher aus, bis hin zur Full-HD-Auflösung von 1080p. Und im Gegensatz zu den Spielen werden Full-HD-Filme in der vollen Auflösung mit Ton und ohne Ruckeln übertragen.
So oder so: Von seinen anderen Vorzügen abgesehen, verkörpert Apple TV die logische Erweiterung des iPads – und komplettiert so ganz nebenbei sein Einsatzgebiet als Medienschleuder.
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