News 15.04.2005, 09:00 Uhr

Virenschreiber missbrauchen Weblogs

Wie die Internetfirma Websense warnt, werden immer öfter schädliche Programme über so genannte Weblogs (Webtagebücher) verteilt.
Websense hat nach eigenen Angaben mehrere hundert Weblog-Seiten entdeckt, auf denen sich Viren oder Spyware wie Keylogger fanden [1]. Weblogs sind Online-Tagebücher, in denen Benutzer ihre persönlichen Gedanken, Meinungen und Kommentare veröffentlichen. Keylogger zeichnen heimlich Tastatureingaben auf, um Passwörter und andere kritische Daten auszuspionieren.
Zur Verteilung der schädlichen Software gehen die Virenschreiber gemäss Websense auf zwei Arten vor. Einige locken potentielle Opfer auf ihre verseuchten Weblogs, in dem sie Links per E-Mail- oder Messenger-Spam verschicken. Andere sollen Trojaner [2] in Umlauf bringen, die anschliessend auf die Weblogs zugreifen, um schädlichen Code nachzuladen. Laut Websense gibt es mehrere Gründe für die zunehmende Beliebtheit der Weblogs bei Virenschreibern: Sie ermöglichen es, relativ schnell eine eigene Website zu erstellen und bieten grosse Mengen an Speicherplatz. Viele Weblogs können zudem gratis erstellt werden. Meist verwenden sie keine Identitätskontrolle und prüfen veröffentlichte Dateien auch nicht auf Viren.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.