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30.04.2003, 09:15 Uhr
Telekommunikation: Schweiz immer noch relativ teuer
Der Marktforscher WIK-Consult hat den Schweizer Telekommunikationsmarkt europaweit verglichen. Die Resultate der Studie zeigen, dass die Schweizer Tarife immer noch im oberen Bereich liegen.
Die Studie trägt den Titel "Der Schweizer TK-Markt im internationalen Vergleich" und ist auf der Website des Bakom einsehbar [1]. Die Ergebnisse beruhen auf Zahlen, die im Jahr 2002 erhoben wurden. Laut WIK-Consult [2] ist der Schweizer Telekommunikationsmarkt EU-weit der siebtgrösste. Ein gutes Resultat erzielt die Eidgenossenschaft auch in der Zahl der Netzbetreiber und der Anbieter von Sprachtelefoniedienstleistungen. Hier rangiere sie im oberen Drittel. Dadurch seien sehr grosse Wahlmöglichkeiten betreffend Dienstanbieter für lokale, nationale und internationale Gespräche vorhanden. Anders sehe es hingegen bei der Wahl des Teilnehmeranschlusses aus. Hier könne eigentlich nur auf die Swisscom zurückgegriffen werden. Fast so stark ist die Dominanz der Swisscom im Mobilfunkbereich, wo sie über 62 Prozent Marktanteil hält. Negativ profiliert sich die Schweiz auch bei den Telefongebühren: Sowohl die Interkonnektionspreise für die Zusammenschaltung von Netzen verschiedenen Anbieter als auch Natel-Gebühren und Internet-Kosten seien im europäischen Vergleich eher hoch. Bei den Festnetztarifen belege die Schweiz einen mittleren Platz. Einzelne Bereiche seien aber auch hier sehr teuer. So etwa die monatlichen Grundgebühren für Privatkunden und die Kosten für Ortsgespräche. Dafür sind die Ferngespräche im europäischen Vergleich sehr günstig.
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