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30.10.2007, 10:14 Uhr
Schweizweit elektronische Abstimmungen
Eine flächendeckende Einführung von E-Voting kostet bis zu 600 Millionen Franken. Eine elektronische Parlamentswahl im Jahr 2011 ist gemäss Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz aber unrealistisch.
Das IT-Projekt kostet laut Bundeskanzlerin Annemarie Huber-Hotz zwischen 400 und 600 Millionen Franken. Dies erklärte sie in einem von der NZZ zusammengefassten Interview mit der Nachrichtenagentur AP. Die Summe verteile sich auf Einzelprojekte in den Kantonen, wobei der Bund 80 Prozent der Kosten trage. Das E-Voting-System eines Kantons sei aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen nicht auf einen Anderen übertragbar. Ein Teil des Betrages würde für die innerkantonale Harmonisierung der Stimmregister eingesetzt.
Im ersten Umgang soll E-Voting für 10 Prozent der Stimmberechtigten möglich sein. Dazu gehören auch im Ausland lebende Schweizerinnen und Schweizer, so Huber-Hotz. Dass das Parlament aber bereits im Jahr 2011 via Internet oder Handy gewählt wird, sei unrealistisch.
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