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18.05.2012, 06:51 Uhr
Schweizer sind eher wenig online
Die Uni Zürich hat neue Daten zur Internetnutzung in der Schweiz veröffentlicht. Die Schweizer sind eher wenig online und wenn, dann werden vor allem Mails geschrieben und Google angesurft.
Die IPMZ-Abteilung «Medienwandel & Innovation» der Universität Zürich hat im Rahmen des «World Internet Project» neue Daten zur Internetnutzung in der Schweiz veröffentlicht. Der Themenbericht «Internet-Anwendungen und deren Nutzung in der Schweiz (PDF)» liefert detaillierte Nutzungsdaten zu über 40 Internet-Anwendungen, von E-Mail über Online-Shopping bis hin zu Social Media.
Am interessantesten ist wohl die Tatsache, dass ein Drittel der Internetnutzer das Internet zu Hause für berufliche Zwecke einsetzt und mehr als ein Fünftel der Zeit vor dem «Heim»-Computer für berufliche Zwecke verwendet wird. 40 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sind dabei sogenannte «light User», nutzen das Internet maximal fünf Stunden pro Woche, in den USA sind es lediglich 20 Prozent. Die durchschnittliche Internetnutzung liegt in der Schweiz bei 12,3 Stunden in der Woche. Zum Vergleich: Die Schweden verbringen jede Woche 20 Stunden vor dem Bildschirm.
Wer nun denkt, der grösste Anteil an heavy Usern (über 24 Stunden pro Woche) ist bei der jüngsten Altersgruppe, liegt falsch. Denn die haben zwar einen hohen Anteil Standard User (54 Prozent), aber einen ganzen Tag pro Woche verbringt die Altersgruppe der 45-59-Jährigen am häufigsten (23 Prozent) vor dem PC.
Wer nun denkt, der grösste Anteil an heavy Usern (über 24 Stunden pro Woche) ist bei der jüngsten Altersgruppe, liegt falsch. Denn die haben zwar einen hohen Anteil Standard User (54 Prozent), aber einen ganzen Tag pro Woche verbringt die Altersgruppe der 45-59-Jährigen am häufigsten (23 Prozent) vor dem PC.
Online-Medien boomen noch nicht
Die Studie brachte insgesamt wenig Erstaunliches hervor. So sind Interaktions-Anwendungen bei Jungen deutlich weiter verbreitet als bei älteren Nutzern. Diese brauchen dafür häufiger E-Commerce-Applikationen. Der Anteil derjenigen Internetnutzer, die keine gedruckten Zeitungen mehr lesen, ist mit 6 Prozent sehr gering. 83 Prozent der Internetnutzer geben an, regelmässig Tageszeitungen zu lesen, davon nur 8 Prozent ausschliesslich online. 7 Prozent der Zeitung lesenden Internetnutzer haben schon einmal ein Zeitungsabonnement nur deshalb gekündigt, weil sie Zeitungen auch im Internet lesen können. In den USA liegt der Anteil mit 25 Prozent deutlich höher.
97 Prozent aller Schweizer Internetnutzer schreiben E-Mails. 93 Prozent sind auf Google unterwegs, nach Stellenangeboten such hingegen nur 28 Prozent. Auch E-Commerce-Angebote und Transaktionsdienste haben mittlerweile einen weiten Nutzerkreis. 67 Prozent vergleichen Preise von Produkten und Dienstleistungen, 65 Prozent kaufen Dinge online und 64 Prozent betreiben Online Banking.
Die Studie brachte insgesamt wenig Erstaunliches hervor. So sind Interaktions-Anwendungen bei Jungen deutlich weiter verbreitet als bei älteren Nutzern. Diese brauchen dafür häufiger E-Commerce-Applikationen. Der Anteil derjenigen Internetnutzer, die keine gedruckten Zeitungen mehr lesen, ist mit 6 Prozent sehr gering. 83 Prozent der Internetnutzer geben an, regelmässig Tageszeitungen zu lesen, davon nur 8 Prozent ausschliesslich online. 7 Prozent der Zeitung lesenden Internetnutzer haben schon einmal ein Zeitungsabonnement nur deshalb gekündigt, weil sie Zeitungen auch im Internet lesen können. In den USA liegt der Anteil mit 25 Prozent deutlich höher.
97 Prozent aller Schweizer Internetnutzer schreiben E-Mails. 93 Prozent sind auf Google unterwegs, nach Stellenangeboten such hingegen nur 28 Prozent. Auch E-Commerce-Angebote und Transaktionsdienste haben mittlerweile einen weiten Nutzerkreis. 67 Prozent vergleichen Preise von Produkten und Dienstleistungen, 65 Prozent kaufen Dinge online und 64 Prozent betreiben Online Banking.
Erstmalige Teilnahme
Das World Internet Project ist ein internationales, kollaboratives Wissenschafts-Projekt, das seit 1999 die Verbreitung und Nutzung des Internet im internationalen Vergleich erfasst. Die Schweiz hat 2011 mit dem World Internet Project – Switzerland (WIP-CH) erstmals am WIP teilgenommen und die Schweizer Bevölkerung zu ihrer Internetnutzung und ihren Einstellungen zum Internet befragt.
Das World Internet Project ist ein internationales, kollaboratives Wissenschafts-Projekt, das seit 1999 die Verbreitung und Nutzung des Internet im internationalen Vergleich erfasst. Die Schweiz hat 2011 mit dem World Internet Project – Switzerland (WIP-CH) erstmals am WIP teilgenommen und die Schweizer Bevölkerung zu ihrer Internetnutzung und ihren Einstellungen zum Internet befragt.
Autor(in)
Fabian
Vogt
19.05.2012
19.05.2012