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10.02.2016, 10:59 Uhr
Schweizer Onlineshopper zahlen am liebsten per Rechnung
Wie shoppen die Schweizer und worauf legen sie wert? Das verrät eine aktuelle Studie von der Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) und der Schweizerischen Post.
In Zusammenarbeit mit der HWZ hat die Post, basierend auf einem Gesamtsample von 18'353 Teilnehmenden, einen Stimmungsbarometer für das Schweizer E-Commerce publiziert. Gegenüber dem stationären Handel gewinnt der Onlinehandel weiter an Bedeutung: Mehr als die Hälfte der Befragten kauft monatlich im Internet ein. Als Bezahlungsmöglichkeit schätzt der Löwenanteil der User (74 Prozent) weiterhin die gute alte Rechnung. Die Kreditkarte (68 Prozent) folgt aber dicht dahinter als zweitbeliebtestes Zahlungsmittel. PayPal nutzen lediglich 28 Prozent der Onlineshopper. Gar nur 16 Prozent wählen Vorauszahlung. (Mobile Payment findet in der Befragung keine Erwähnung.) Als Grund, im Internet einzukaufen, geben 60 Prozent die Unabhängigkeit von den Öffnungszeiten an. Matchentscheidend bei über 50 Prozent der User ist die Auffindbarkeit und Vergleichbarkeit von Artikeln, gleichwohl aber der Vorteil, sich die Ware direkt nach Hause liefern zu lassen.
Zu den bevorzugten Onlineprodukten von Herr und Frau Schweizer zählen die Kategorie Reisen (57 Prozent) sowie Bücher, Musik und Filme (55 Prozent). Auch Bekleidungsartikel machen immer noch über 50 Prozent der Onlineanteile aus.
Als Ursache für einen Bestellungsabbruch geben 56 Prozent der User eine fehlende Zustellungsoption in die Schweiz an, 46 Prozent brechen den Vorgang wegen versteckter Kosten ab. Bei der Kundenbetreuung schätzen 87 Prozent die Betreuung per E-Mail, 61 Prozent die Beratung am Telefon.
«Bahnbrechende Erkenntnisse» fördert die Studie nach Ansicht der E-Commerce-Experten von Carpathia nicht zutage. Die Befragung wurde Ende Oktober bis Ende September 2015 durchgeführt. Dabei wurden jedoch Privatkunden der Post per Newsletter adressiert. Die Stichprobe ist daher nicht repräsentativ.
Link:
Die ganze Studie der Post und der HWZ steht auch als PDF zum Download bereit.
Autor(in)
Simon
Gröflin
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