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17.09.2002, 11:45 Uhr
Schuld hat die Filmindustrie
Experten kritisierten an der International Broadcasting Convention (IBC) in Amsterdam die zögerliche Haltung Hollywoods, Filme legal übers Internet anzubieten.
Aus Angst vor Raubkopien gibt sich Hollywood bei der Vergabe von Filmlizenzen für die Distribution übers Internet sehr zurückhaltend. Wie die EE Times berichtet, haben an der IBC verschiedene Experten die Meinung vertreten, Hollywood-Studios seien deshalb selbst Schuld, dass im Web viele Filme illegal heruntergeladen würden. Der Mangel an legalen Angeboten verleite die Anwender geradezu, sich nach anderen Online-Bezugsmöglichkeiten umzusehen. Jonathan Taplin, CEO eines Video-on-Demand-Unternehmens [1], beschwerte sich beispielsweise, dass seine Firma mit rund 60 angebotenen Filmen kaum die Nachfrage der Benutzer decken könne. Ein Filmanbieter müsse im Web mindestens eine ebenso grosse Palette wie eine Videothek anbieten, um seine Kunden zufrieden zu stellen.
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