Frühjahrs-Update
03.03.2020, 11:28 Uhr

Microsoft macht Cortana fit für Office 365

Microsoft will seine Sprachassistentin Cortana fit machen für den Einsatz in Office 365. Windows-10-Nutzer sollen damit unter anderem eine bessere Unterstützung im Bereich Produktivität bekommen.
(Quelle: ymgerman / shutterstock.com)
Das Frühjahrs-Update für Windows 10 ist für Ende März oder Anfang April 2020 geplant. Damit liefert Microsoft vor allem neue Cortana-Funktionen an die Nutzer aus. Laut dem Blogeintrag der Redmonder sollen diese über Office 365 verfügbar sein.
Im Fokus steht dabei vor allem die Erhöhung der Produktivität. Unter anderem wurde die Suche mithilfe der Sprachassistentin verbessert. Nutzer sollen ab dem Update ihre Daten in Office 365 besser wiederfinden beziehungsweise auffinden können. Wie gewohnt arbeitet Cortana auch eng mit Microsofts hauseigener Suchmaschine Bing zusammen.
Ebenfalls neu ist eine Chat-basierte Oberfläche. Damit lässt sich Cortana sowohl per Spracheingabe als auch über die Tastatur bedienen. Neben den genannten Suchanfragen können auch Kalendereinträge, To-dos sowie E-Mails diktiert werden.
In der englischsprachigen Version (USA) unterstützt das Assistenz-System zudem das Zeitmanagement besser als bisher. Der Kalender wurde übersichtlicher gestaltet, sodass der Fokus auf bestimmte Termine optimiert wurde.

Verbesserte Funktionsweise von Cortana

Ferner hat Microsoft die Funktionsweise von Cortana verbessert. Wie die Redmonder schreiben, wurde etwa der Zugriff auf die Sprachassistentin verschärft. Nur sicher angemeldete Nutzer können mit dem Assistenz-System arbeiten. Dazu wird entweder ein Microsoft-Konto (privat und Business) oder ein Windows-10-Education-Account benötigt. Nutzer, die sich bisher kein Online-Konto angelegt haben, können entsprechend nicht davon profitieren.
Wer Cortana bisher dazu verwendet hat, um auf Daten wie Musik, Smart Home Apps sowie Lösungen von Drittanbietern zuzugreifen, hat künftig ebenfalls Pech. Ab dem Frühjahrs-Update wird dies nicht mehr möglich sein.
Abschliessend weisen die Redmonder noch darauf hin, dass die Sprachassistentin ältere Windows-10-Versionen, die bald schon ihr End-of-Service-Datum erreicht haben, ab dem jeweiligen Enddatum ebenfalls nicht mehr unterstützt. Abgeschaltet wird der Service ausserdem im Microsoft Launcher unter Android.
Sprachassistenten wie Cortana, aber auch Amazons Alexa, Apples Siri oder der Google Assistant haben ihr Für und Wider. Durch die Spracheingabe – statt mühseliges Tippen, besonders von längeren Texten – kann viel Zeit eingespart werden. Auch bei der Terminplanung und vielen weiteren Bereichen sind entsprechende Assistenz-Systeme nützliche kleine Helferlein. Vergessen werden sollte allerdings nicht, dass es bei den meisten Anbietern gängige Praxis ist, die Eingaben (sprachlich wie manuell) in Stichproben zu analysieren. Damit soll den Angaben zufolge vor allem gewährleistet werden, dass das System einwandfrei arbeitet.
Auch Optimierungen und weitere Entwicklungen sind damit erheblich leichter. Versprochen wird häufig, dass die Daten anonymisiert ausgewertet werden. Wer dennoch lieber keine Daten an die Anbieter übermitteln möchte, hat es mitunter nicht immer leicht, die Assistenz-Systeme zu deaktivieren.



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