News 25.01.2011, 06:00 Uhr

Luzern forciert Killerspielverbot

Der Streit um sogenannte Killergames hält an. In Luzern appelliert der Kantonsrat an den Bund: Brutale Spiele sollen verboten werden.
In die Killerspieldebatte ist wieder frischer Wind gekommen, denn der Luzerner Kantonsrat fordert mit einer Standesinitiative vom Bund ein Verbot von Computerspielen, die Gewalt enthalten. Der Vorstoss dazu stammt ursprünglich von SP-Kantonsrätin Jacqueline Mennel Kaeslin. Konkret geht es um die Herstellung, das Anpreisen, die Einfuhr, den Verkauf und die Weitergabe von brutalen Spielen bzw. von Games, wobei der Einsatz von Gewalt zum Spielerfolg beiträgt. Vom Bund wird nun eine schweizweite Regelung, ein Verbot, erwartet.
Das Parlament war sich einig. Die ausgearbeitete Standesinitiative wurde mit 104 zu 1 Stimme gutgeheissen.
Killerspielverbot?
Was der PCtipp-Chefredaktor von einem Killerspielverbot hält, das lesen Sie hier. Ihre Meinung können Sie im PCtipp-Forum kundtun.



Kommentare
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cobradora
24.01.2011
Für sowas haben die Zeit noch um darüber zu Diskutieren ?? wieder Millionen an Steuergeldern verdiskutierren endlos ?? Was ist mit den anderen Themen ( IV revision/Arbeitslosenkasse/Bundeshaushalt Schulden usw) Anscheinend keine Lösung als vorschlag parat. Lieber den Bund mit sinnlosem Anfragen zumüllen ...

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kingcaner
24.01.2011
Hier ein guter Kommentar zum Thema: http://gewaltspiele.politnetz.ch/?page=4#beitrag2829 Dass die es sich anmassen, unter dem Argument des Jugendschutzes die Rechte mündiger Bürger/-innen einzuschränken... Hier die Textpassage: «Verbot der Herstellung, des Anpreisens, der Einfuhr, des Verkaufs und der Weitergabe von Spielprogrammen, in denen grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen und menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beitragen. Weiter sind administrativ-rechtliche Massnahmen zu treffen (wie z.B. eine eidgenössische Zulas- sungsstelle), die einen einheitlichen und umfassenden Kinder- und Jugendmedien- schutz in der Schweiz gewährleisten.» Was hat das noch mit Jugendschutz zu tun wenn Erwachsene davon betroffen sind? In diesem Fall ist es doch bloss Zensur/Einschränkung der Rechte mündiger Bürger. Was ein Kind spielen darf und was nicht soll ja auch nicht der Staat entscheiden, das müssen die Eltern tun. Und wenn ein Spiel besonders "brutale Szenen" beinhaltet, dann steht da auch heute schon 18+ drauf, in solchen Fällen verlangen Verkäufer sowie auch Onlineshops einen Ausweis oder setzen eine Kreditkarte vorraus (die kein Kind hat!). Die "Motion über eine Kantonsinitiative für ein Verbot von Gewaltvideospielen für Kinder und Jugendliche und für einen wirksamen und einheitlichen Kinder- und Jugendmedienschutz" ist also unnötige Geld- und Zeitverschwendung (Achtung, Titel ist irreführend, wenn man weiterliest stellt man fest, dass auch Erwachsene betroffen sind).

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Gaby Salvisberg
24.01.2011
Hier ein guter Kommentar zum Thema: http://gewaltspiele.politnetz.ch/?page=4#beitrag2829 Und hier auch einer; immer noch aktuell, von unserem Chefredaktor :) Herzliche Grüsse Gaby

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Lunerio
24.01.2011
Es gibt so ein lustiges Wort dafür: EINFACH !!!!LÄCHERLICH!!!! Sie haben doch alle keine Ahnung. :D Es gibt wichtigeres zu tun... Die Waffeninitiative find ich auch voll behämmert. Ich komm auch ohne Spiel dazu, wie ich einen Menschen umbringen kann. Das wussten die vor über 2000 Jahren auch, ohne "Killerspiel". Und ich brauch auch kein Gewehr, um einen Menschen umzubringen. Es reicht auch ein handelsüblicher Schraubenzieher. In den Kopf rammen und gut ist. (Wenns zu viel ist, könnt ihr auch zensieren...) Naja mit solche Eingriffen schützen uns die Politiker jedenfalls kein bisschen. Nicht mal um 0,1% Amokläufe entstehen nicht dadurch, weil man durch irgendwelche Spiele geladen wird. Sondern eher wenn man geistig voll daneben ist oder es im Leben einfach nur total schwer hat, dass alles nur noch zum verzweifeln ist. So was sollten die Politiker eher hinterfragen. Also warum es anscheinend solche Menschen gibt, die sich nicht unter Kontrolle halten können, weil alles schief läuft und für die anderen um den einen Menschens Umgebung nicht. Ich denke das ist der häufigste Grund... Wenn der Mensch in der unterste Schicht von allen ist. ***Der Mensch ist übrigens der Amokläufer, nicht die Menschen allgemein. Nur damit ihr mein Text vielleicht versteht. xD

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jodelboy
24.01.2011
Sollen sie doch die Killerspiele schweizweit verbieten! Dann hol ich sie mir halt übers Internet :P Ich seh das so: Weniger Spieleverkäufe, mehr Internet"kriminalität" (illegaler Download). Ich habe bis jetzt meine Spiele, zum grössten Teil "Killer"-Spiele, fast immer im Laden gekauft. Bin zwar noch nicht 18 Jahre alt, aber dennoch habe ich auch Games ab 18 J. immer bekommen, da einige Verkaufsstellen einfach nicht den Ausweis kontrollieren können! Ich finde, da sollten die Verkäufer sich verbessern, das selbe beim Alkohol. Am Wochenende sehe ich ständig minderjährige auf der Strasse, wie sie sich besaufen. Die Polizei soll endlich mal richtig eingreifen. Da sitz ich doch lieber vor dem Computer und hab meinen Spass, als dass ich mir die Leber zu Tode trink. Ich weiss, dass ich mir damit selbst ins Bein schiesse, da ich eigentlich täglich Gewaltspiele auf dem PC zocke. Mir geht es da aber um die Punkte und um das Teamplay, um den Spass den es macht, mit Kollegen aus der Schule eine Runde zusammen zu spielen. Und nicht (wie sie in den Medien immer so schön sagen) um die Anzahl Headshots oder wie krass das Blut spritzt. Beim Spielen kann man einfach in eine andere Welt abtauchen und meiner Meinung nach ein bisschen relaxen.

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hwRob
24.01.2011
Nunja, damit solche Spiele auf "fruchtbaren" Boden gelangen, braucht es bereits einiges an Vorarbeit. Da müssen zuerst mal die Eltern bei der Erziehung schrauben - wenn der junge Herr, die junge Dame sich im Altersgenre vergreifft. Desweiteren das soziale Umfeld dieser Täter. Es ist Fakt, dass einige (der Täter) zuvor von ihren Klassenkameraden gemobbt wurden. Auch hier muss man der Gesellschaft als solches den Finger "in die Wunde stecken". Es ist prinzipiell die Perversion unserer (urbanen ??) Gesellschaft die nicht mehr "geheilt" werden kann. Wie gesagt, es sind zu viele Faktoren die einen Gamer - der auch brot isst und wasser trinkt - zu einem Amokläufer "machen". Hier einzig und alleine bei den Spielen den Riegel vorzuschieben halte ich für falsch, auch wenn es als "Zeichen" gelten sollte. Gewallt wird auch im TV regelrecht hochstilirisiert, sei es in den Nachrichten oder auch Made in Hollywood - by your next best CGI Producer. Zumal wird von uns allen im Berufsleben das letzte Quäntchen Leistung abverlangt, Leistung leistung leistung und froh sein, dass man einen Job hat. (Ist der angelsächsische Kapitalismus wirklich so gut? ) Aber eben man macht gross auf gleichmachung [HARMO S anyone? ]. Man indokriert bis das Dogma platzt und wenn einer dann aus der Reihe tanzt... in your face. mytoomuchlines zu diesem überdrüssigen Thema. ps: Jugendschutz ist klar willkommen und das soll auch so sein. Ich habe keine Probleme damit wenn gewisse Spiele erst ab 16-18 sind. Nicht weil ich dann nicht davon betroffen wäre, sondern vielmehr weil gewisse Games wirklich nichts für jüngere sind. Aber dazu müsste man nur die heutigen Bestimmungen auch umsetzen und auch kontrollieren xD

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Midori
24.01.2011
Jugendschutz ist schon OK, aber wenn die Eltern ihren Kindern die Spiele kaufen, sind sie selbst Schuld. Und wie Lunerio gesagt hat: Da muss man wirklich 0 Halt haben und psychisch sehr labil sein... Am besten geben wir die Autoschlüssel auch noch auf der Gemeinde ab. "Jeder Mensch, der getötet wird, ist einer zu viel! Wenn es nur schon 1 Leben rettet, hat es sich gelohnt!" Mal ehrlich, wo sind wir??? Das Leben ist ein Risiko, der Tod gehört dazu und wem es zu riskant ist, der bunkert sich eben ein. Es ist immer dasselbe: Wegen ein paar Idioten (0.1%) wird ein Gesetz geschaffen, das 99.9% der Bevölkerung bestraft / in der Freiheit einschränkt und die I*** sowieos nicht einhalten. RIDICULOUS! Je mehr die verbieten, desto eher hol' ich mir das Zeugs! Einfach nur umzu rebellieren.

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Lunerio
24.01.2011
hwRob hat mehr Recht als ich, weil ausführlicher und verständlicher ausgedrückt. ^^ Es hängt viel damit zusammen. Darauf verwette ich sogar ein Ei von mir, für den Dschungelcamp. Es ist einfach so...

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hwRob
25.01.2011
:cool: naja waren halt so paar Gedanken dazu. Und wenn das Stichwort Gesellschaft fällt, werde ich immer etwas ausfallend - neige auch zu zynischen Äusserungen :o so nehm mich wieder an die Leine, sonst gibts ne Fiche :D

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nehebkau
25.01.2011
och nö, jetzt kommt das auch noch hier in der Schweiz -.- ist ja wie beim rauchen, macht es ein land müssen alle anderen auch gleich mitmachen. So ein verbot ist ziemlich bescheuert. Die anzahl gamer ist viel kleiner als die Filmegucker. Und Filme sind oft sogar brutaler als games (siehe hostel, saw und solchen dreck). Da hat aber keiner ein Problem damit... Sie sollten lieber dafür sorgen, dass die Jugendlichen keine Spiele ab 18 bekommen, statt sie uns Erwachsenen wegzunehmen. Daraus ergibt sich nämlich auch einen wirtschaftlichen Schaden, nicht nur für die Verkäufer sondern auch für den Hersteller. Und mal ehrlich, haben die wirklich nichts besseres zu tun?!??! >:[