IPv6: In der Schweiz besteht Nachholbedarf

Hier gibt es noch weisse Flecken auf der ...

Wo bleiben die Medien, Firmen und Hochschulen?
Wie Silvia Hagen, Präsidentin des Swiss IPv6 Council, gegenüber unserer Schwesterseite Computerworld.ch ausführt, nütze etwa das zu begrüssende Engagement der Swisscom nicht viel, wenn die IPv6-fähigen User dann keinen entsprechenden Content ansurfen könnten. Tatsächlich zeigt das erwähnte Dashboard bei den grössten Inhalts- und Service-Anbietern hierzulande noch beträchtliche Lücken. Besonders fehlen Hagen die Universitäten und Fachhochschulen in der Runde der IPv6-Unterstützer, welche anscheinend die Wichtigkeit der IPv6 Einführung noch nicht erkannt haben. Sie gingen noch etwas nachlässig mit dem Thema um, meint sie. «Das Engagement müsste definitiv höher sein», ist Hagen überzeugt. Schliesslich würde hier der Netzwerk-Nachwuchs ausgebildet.
Die Schweizer Hochschulen sind somit gefragt. Ein erster Schritt wäre es, dem guten Beispiel der Universität Bern und der Ecole d'Ingénieurs et d'Architectes de Fribourg zu folgen. Diese lassen ihren Internet-Auftritt im Dashboard des Swiss IPv6 Council regelmässig prüfen. Die entsprechende Darstellung zeigt, dass die Berner und die Freiburger immerhin in Sachen Webauftritt die Zukunft des Internets schon unterstützen.
Unter den 15 nach Auswertung von Alexa am meisten besuchten Schweizer Sites, die ebenfalls im Dashboard gelistet sind, sieht man, dass auch 20 Minuten, Ricardo, Bluewin, Blick und Tages Anzeiger noch auf sich warten lassen. Wer wird wohl der erste sein, der IPv6 unterstützt? Mit gutem Beispiel voran ging letztes Jahr im Rahmen des World IPv6 Days die Website search.ch, welche seither per sogenanntem «Dual-stack» verfügbar ist.



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