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01.02.2006, 13:30 Uhr
Internet Explorer 7 darf getestet werden
Ab sofort steht der neue Internet Explorer 7 als öffentliche Vorabversion zum Download bereit. Damit können alle Anwender einen Blick auf die neuen Funktionen des Microsoft-Browsers werfen.
Microsoft hat die zweite Beta-Version vom Internet Explorer 7 veröffentlicht. Sie kann von allen Benutzern kostenlos heruntergeladen und getestet werden [1]. Leider beschränkt sich die Oberfläche zurzeit noch auf englischsprachige Menüs. Zudem läuft der neue Browser nur unter Windows XP mit Service Pack 2. In produktiven Umgebungen (z.B. im Geschäft) sollte der neue Microsoft-Browser nicht installiert werden, da es sich noch um eine Testversion handelt und kein Produkt-Support verfügbar ist. Für Entwickler und Neugierige lohnt sich aber ein Blick auf den Internet Explorer 7. Er bietet zahlreiche Neuerungen, die Unterschiede zur aktuellen Version 6 sind frappant. Dies beginnt bereits bei der Benutzeroberfläche, die komplett überarbeitet worden ist.
Endlich beherrscht auch Microsofts Surf-Bolide Tabbed Browsing. Die Funktion ermöglicht es, mehrere Webseiten in einem Browser-Fenster darzustellen. Zwischen den Seiten gewechselt wird über die Reiter oberhalb des Webseiten-Fensters. Leider lassen sich die Tabs nicht per Drag&Drop verschieben wie z.B. im Firefox-Browser 1.5. Nützlich: Mit der neuen Funktion "Quick Tabs" kann der Anwender mit einem Klick Miniaturen aller geöffneten Webseiten in einem Fenster anzeigen.
Microsoft hat dem Internet Explorer aber noch weitere wichtige Features spendiert: So muss der Anwender weder Pop-up-Blocker und direkte Suchmöglichkeiten noch RSS-Unterstützung [2] missen. RSS-Feeds lassen sich per Mausklick anzeigen und anschliessend gleich im Webbrowser abonnieren. Schade: Die Favoritenverwaltung wirkt etwas altbacken. Hier könnte Microsoft noch von Opera und Firefox lernen.
Viel getan hat sich beim Internet Explorer 7 in punkto Sicherheit. Er verfügt über einen integrierten Phishing-Filter [3], der automatisch vor betrügerischen Websites warnt. Dadurch sind Anwender besser gegen den Diebstahl von Kreditkarten- und Kontodaten geschützt.
Ebenfalls erfreulich: Über die Option "Delete Browsing History" lassen sich per Mausklick alle Surfspuren löschen. Der Anwender kann dabei angeben, ob nur Cookies oder auch History, Verlauf, gespeicherte Passwörter etc. von der Festplatte geputzt werden sollen. Optimiert wurde zudem die Verwaltung von ActiveX-Kontrollen. ActiveX ermöglicht das Ausführen von Programmen direkt auf einer Webseite. Die Technologie wird immer wieder für Angriffe ausgenutzt.
Die finale Version des Internet Explorer 7 wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte erscheinen; laut Microsoft noch vor Veröffentlichung von Windows Vista.
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