News 24.10.2002, 08:30 Uhr

Grossangriff aufs Internet

Am Montagabend waren die dreizehn Hauptserver für die Verwaltung von Internetadressen einem der bislang grössten Hackerangriffe ausgesetzt.
Die betroffenen Server sind für die Umwandlung von herkömmlichen E-Mail und Web-Adressen in IP-Nummern [1] verantwortlich. Neun der dreizehn Geräte stehen in Amerika, der Rest in Europa und Asien. Ein Ausfall der Rechner hätte beträchtliche Auswirkungen auf den gesamten Internetverkehr gehabt. Am Montagabend versuchten Angreifer mittels DDoS-Atacke (Distributed Denial of Service) [2] die Internetserver lahmzulegen. Laut Washington Post blieben glücklicherweise vier bis fünf der Rechner verschont. Dadurch verlief der ca. einstündige Angriff für die meisten Anwender nahezu unbemerkt. Erst bei einem Ausfall von mehr als acht Geräten nimmt die Geschwindigkeit des Internetverkehrs stark ab.
Das FBI hat mit der Untersuchung des Vorfalles begonnen. Wie ein Sprecher des Weissen Hauses mitteilte, sind die Täter aber bislang noch unbekannt. Ein Terrorakt könne zwar nicht ausgeschlossen werden, es sei aber wahrscheinlicher, dass Personen aus der Hackerszene dahinter stecken.



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