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01.07.2008, 11:10 Uhr
ETH fordert Verfallsdatum für Browser
Forscher der ETH Zürich empfehlen ein Verfallsdatum für Webbrowser einzuführen und dieses deutlich sichtbar auf der jeweiligen Benutzeroberfläche zu platzieren.
Eine Studie im Rahmen einer Forschungszusammenarbeit zwischen der ETH Zürich und Google zeigt, dass global mehr als 600 Millionen Internet-Nutzer nicht die sicherste Version ihres Webbrowsers verwenden. Dies ist allerdings nur die Spitze des Eisbergs, so Stefan Frei von der Communication Systems Group am Institut für technische Informatik und Kommunikationsnetze (TIK) der ETH Zürich. Hinzu kämen Sicherheitslücken in den unzähligen Browser-Plug-Ins, durch die auch aktuelle Browser-Versionen verwundbar sind.
Der Untersuchung zufolge benutzten Anfang Juni 2008 lediglich 59,1 Prozent aller Websurfer die aktuellste Hauptversion ihres Webbrowsers. Dabei sind Firefox-Anwender offenbar sicherheitsbewusster als Internet-Explorer-Nutzer. 92,2 Prozent der Firefox-User verwendeten vor der Präsentation der Version 3.0 die damals aktuelle Version 2.0. Beim Internet Explorer surften hingegen nur 52,5 Prozent mit der neuesten Version, dem Internet Explorer 7, im Netz. Daher soll das Security-Bewusstsein der Internet-Nutzer stärker entwickelt werden. Problematisch sei, dass viele Anwender überhaupt nicht wissen, ob sie die aktuellste Version ihres Browsers benutzen. Die Studienautoren schlagen deshalb die Einführung einer Art Verfallsdatum für kritische Software-Komponenten vor, besonders für Internet-Anwendungen. Das Browser-Ablaufdatum soll an einer deutlich sichtbaren Stelle auf der jeweiligen Benutzeroberfläche platziert werden. An gleicher Position müsste auch auf verfügbare Updates hingewiesen werden.
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