News 27.10.2009, 08:07 Uhr

Bundesverwaltung gehackt

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten ist von Hackern angegriffen worden. Der entstandene Schaden wird derzeit abgeklärt.
Die rund 600 Server und ca. 5500 Clients der 3800 Mitarbeitenden des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sind derzeit vom Internet getrennt. Grund ist ein «professioneller» Angriff auf die IT-Systeme des EDA, den die Hausinformatik gemeinsam mit Technikern von Microsoft am Donnerstag vergangener Woche entdeckte. Einer Mitteilung des EDA zufolge nutzten unbekannten Täter für den Angriff eine «besondere» Software, um in die IT-Infrastruktur des Departements einzudringen und sich dort gezielt Informationen zu beschaffen. Die Software sei «äusserst gut versteckt» gewesen und habe «praktisch keine wahrnehmbaren» Störungen in der IT-Infrastruktur verursacht, so das EDA.
Als Sofortmassnahme wurde das IT-Netzwerk des Departements vom Internet getrennt. Die ca. 100 Techniker der EDA-Telematik wollen verhindern, dass die Systeme von aussen manipuliert werden. Auch das Abfliessen von Daten ins Internet soll unterbunden werden. Den Angaben zufolge ist nicht klar, ob, respektive welche Informationen bisher schon nach aussen gelangt sind.
Der Störfall wird derzeit von den IT-Mitarbeitern des EDA, Fachleuten des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation (BIT) sowie der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) untersucht. Die Verbindung ins Internet soll innerhalb der kommenden Tage wieder hergestellt werden.



Kommentare
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killer_91
28.10.2009
Wie peinlich... Das kann allen und auch jeder Firma passieren. Es kann sein das auch mal Google Zürich gehackt wird oder so. Und bei einer so grossen Verwaltung ist das noch relativ leicht...

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Juerg Schwarz
28.10.2009
Ich lese da "Microsoft?" Dachte die setzen Unix Server ein. Ok dann sind die echt wirklich selber schuld.

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killer_91
28.10.2009
Ich lese da "Microsoft?" Dachte die setzen Unix Server ein. Ok dann sind die echt wirklich selber schuld. Auch Unix basierende Server und Datenspeicher können gehackt werden! Das ist fast genau so einfach wie auf Microsoft und Mac basierenden Servern.

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Tuxone
28.10.2009
Ich lese da "Microsoft?" Dachte die setzen Unix Server ein. Ok dann sind die echt wirklich selber schuld. Bundespromotion :D

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Telaran
28.10.2009
Wieso muss eigentlich auf jeder Webseite, wo diese News erscheint, der Irrglauben verbreitet werden, dass: killer_91 hat es bereits gesagt: Wenn es wirklich eine "professionell Angelegte" Attacke war, ist es unerheblich, welches Umgebung das Amt verwendet. Soll ich nun wirklich die (okay älteren) News raussuchen, die zeigen, dass diverse Botnetze auf Unix/Linux Rechner liefen? Natürlich auch nur möglich, weil jemand nicht aufgepasst hatte... aber bei Win-Systemen ist es heutzutage auch nicht viel anders. Sicherheit hat heutzutage vielmehr mit der Administration (Rechteverwaltung, Firewall, Spamfilter, Restriktionen von Anschliessen Peripheriegeräten, etc pp) als mit einem OS (oder verwendete Tools) zu tun. Ich hoffe nur, dass sie zumindest dieses mal einen Schuldigen finden und es nicht ins "nichts" laufen lassen, wie damals 2007.

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Nebuk
28.10.2009
Da mss man wohl nach Lybien fahren um den Schuldigen zu finden. :-) Stimme aber auch zu. Ein System kann nicht 100% geschützt sein. Wenn man sich hinein hacken möchte, so kann man es auch (Kenntnisse vorausgestzt).

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Piranha
28.10.2009
Ein System kann nicht 100% geschützt sein. Richtig, und was wenn die Admins dahinterstecken?

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Linux Ubuntu
28.10.2009
Richtig, und was wenn die Admins dahinterstecken? Ja dann gute Nacht.

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killer_91
28.10.2009
Richtig, und was wenn die Admins dahinterstecken? Na dann ganz schnell die Admins wechseln. ;) Aber im Moment denke ich eher ist es im Zusammenhang mit den vielen Internationalen Politschischen Konflikten. Lybien, USA (Stueren) u.s.w.