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18.03.2011, 08:50 Uhr
New York Times: bezahlen für Onlineinhalte
Die grosse US-Zeitung New York Times führt als eine der Ersten ein Bezahlmodell für Inhalte auf ihrer Website ein. Ein Modell für die Zukunft?
Die grossen Zeitungen dieser Welt kämpfen seit Jahren mit Leserverlusten, da sich immer mehr Leute mehrheitlich online über aktuelle Geschehnisse informieren. Seit Langem existieren daher von verschiedensten Verlagshäusern Pläne zur Einführung kostenpflichtiger Webinhalte.
Die New York Times, eine der grössten US-Zeitungen, führt nun – vorerst in Kanada – ein solches Modell ein, bereits am 28. März sollen die Änderungen aber global gelten. Das Prinzip: Wer unbeschränkten Zugang zu sämtlichen Onlineinhalten auf nytimes.com haben möchte, muss Abonnent der Zeitung sein oder ein spezielles, digitales Abo lösen. Dabei wird es verschiedene Bezahlmodelle geben, die zwischen 15 und 35 US-Dollar im Monat kosten werden – diese umfassen dann je nachdem auch mobilen Zugriff von Smartphones oder Tablets.
Lockeres Modell gegen Leserverluste
Leser ohne jegliches Abo können aber nach wie vor Artikel auf nytimes.com lesen – jedoch maximal 20 im Monat. Wie die New York Times weiter schreibt, werde man Artikel, die man über externe Links auf anderen Websites aufruft, auch dann noch lesen können, wenn das Limit erreicht wurde. Ob es dies nicht allzu leicht macht, das System zu umgehen, bleibt abzuwarten. Mit dem eher lockeren Modell will die New York Times wohl auch verhindern, dass ihnen dasselbe Schicksal droht wie der britischen Times of London. Diese machte Onlineinhalte ausschliesslich zahlenden Kunden zugänglich und verlor damit 90 Prozent der Onlineleser.
Leser ohne jegliches Abo können aber nach wie vor Artikel auf nytimes.com lesen – jedoch maximal 20 im Monat. Wie die New York Times weiter schreibt, werde man Artikel, die man über externe Links auf anderen Websites aufruft, auch dann noch lesen können, wenn das Limit erreicht wurde. Ob es dies nicht allzu leicht macht, das System zu umgehen, bleibt abzuwarten. Mit dem eher lockeren Modell will die New York Times wohl auch verhindern, dass ihnen dasselbe Schicksal droht wie der britischen Times of London. Diese machte Onlineinhalte ausschliesslich zahlenden Kunden zugänglich und verlor damit 90 Prozent der Onlineleser.
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