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13.03.2009, 08:00 Uhr
High-End-Badezimmer von morgen
Das Badezimmer ist eine der letzten analogen Bastionen, es sei denn, man gehört zu denen, die mit dem Smartphone aufs WC gehen. Jetzt soll die Elektronik auch zwischen Lavabo und Dusche Einzug halten.
Auf ihrem Digitalisierungsfeldzug im Badezimmer haben sich die Wissenschaftler des deutschen Fraunhofer Instituts als Erstes den Spiegel vorgenommen. Dieser soll künftig nicht nur das eigene verschlafene Konterfei zeigen, sondern auch als berührungsempfindlicher Bildschirm funktionieren. Als solcher könnte er den Benutzer daran erinnern, gewisse Medikamente zu nehmen, oder ihn behutsam darauf aufmerksam machen, sich wieder einmal die Zähne zu putzen oder die Hände zu waschen.
Weder die verwendete Hardware noch die Software seien besonders neu, gibt Gudrun Stockmanns vom Fraunhofer-Ableger in Duisburg zu verstehen. Lediglich die Kombination und die Anwendungen für den Spiegel-Computer sind bislang einzigartig. Die ersten Nutzniesser der Technik sollen laut Fraunhofer Institut ältere Menschen sein.
Der halbtransparente Spiegel zeigt Icons, die bestimmte Aktionen repräsentieren wie Zähneputzen, Händewaschen oder Gesichteinschmieren. Wird der Spiegelschrank geöffnet, wird angezeigt, wie viele Tabletten eines Medikaments eingenommen werden sollen.
Zudem lässt sich der gescheite Spiegel als Steuerungssystem fürs «Brünneli» benutzen. Das Drücken des blauen Wassertropfens macht den Wasserstrahl kälter, das Berühren des roten Tropfens bewirkt das Gegenteil. Über ein Symbol mit Zahnrädern werden Einstellungen im Badezimmer vorgenommen. So lässt sich beim Fraunhofer-Lavabo die Höhe verstellen.
Der halbtransparente Spiegel zeigt Icons, die bestimmte Aktionen repräsentieren wie Zähneputzen, Händewaschen oder Gesichteinschmieren. Wird der Spiegelschrank geöffnet, wird angezeigt, wie viele Tabletten eines Medikaments eingenommen werden sollen.
Zudem lässt sich der gescheite Spiegel als Steuerungssystem fürs «Brünneli» benutzen. Das Drücken des blauen Wassertropfens macht den Wasserstrahl kälter, das Berühren des roten Tropfens bewirkt das Gegenteil. Über ein Symbol mit Zahnrädern werden Einstellungen im Badezimmer vorgenommen. So lässt sich beim Fraunhofer-Lavabo die Höhe verstellen.
Geplant ist zudem der Einsatz von RFID (Radio Frequency Identification). So könnten etwa die Mitglieder einer Familie mit den Chips versehen werden, und schon würde sich das Badezimmer den jeweiligen Bedürfnissen anpassen. «Wir wollen zudem, dass sich das Badezimmer die Routine der Benutzer merkt und lernfähig ist», meint Stockmanns.
Auch wenn sich die Installation derzeit noch hauptsächlich an ältere Personen richtet, wäre das Hightech-Bad auch für Junge attraktiv. So könnte der Spiegel dazu dienen, einen MP3-Player zu bedienen, oder es wär möglich, den Terminkalender anzuzeigen und den noch schlaftrunkenen Benutzer auf die Aufgaben des Tages aufmerksam zu machen. «Wir haben diesbezüglich mehrere Forschungsvorhaben und sind derzeit dabei, Prototypen zu bauen, um diese an Menschen zu testen», meint Stockmanns.
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