Gaming-Laptop: Auf das müssen Sie achten
Aktuelle Grafik-Chips
Aktuelle Grafik-Chips
Gegenwärtig ist die Nvidia GeForce GTX 980M die schnellste mobile Grafikeinheit aus dem Hause Nvidia. Die Grafikschmiede nimmt sich hier beim Wort und behauptet, die mobile Grafikeinheit liefere 75 Prozent des PC-Äquivalents – der GTX 980. Und das ist viel, wenn man weiss, dass vor vier Jahren die GTX480M noch knapp 40 Prozent Leistung der Desktop-Variante zutage förderte. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht: das aktuelle «Beast» von AMD hört auf den Namen R9 M290X.
Anders als beim PC, bei welchem der Durchschnittsspieler alle drei Jahre eine Grafikkarte für ca. 300 bis 400 Franken nachrüstet und stattdessen eher bei Motherboard und CPU die Grundsteinchen setzt, sollte sich der Spieler beim Laptop wirklich Gedanken machen, ob er möglichst das Modell mit der allerneusten Grafikeinheit (GPU) kaufen will. Eine GTX 980M wird immer die bessere Wahl sein als eine GTX 880M.
Die Kehrseite: Man muss je nach Laptop Abstriche beim Akkuverbrauch und bei der Grösse des Geräts in Kauf nehmen. Wer sich einen Spiele-Laptop mit neuster Festplatte, SSD und schnellster GPU anschafft, schleppt schnell einmal mehr als 2 Kilo rum. Tatsächlich gibts kaum leichtgewichtige 15,6-Zoll-Laptops mit High-End-Ausrüstung in allen Bereichen.
Welcher Prozessor soll es sein?
Wer nicht sicher ist, googelt die Prozessorbezeichnung: die vierte Generation (Haswell) sollte es schon sein
Heutzutage hat die CPU nicht mehr einen so grossen Einfluss auf die Spieleleistung. Sinn macht eine Mehrkern-CPU mit höchstmöglicher Taktrate, wenn es um Dinge wie schnelles Video-Transcoding geht, beispielsweise bei Videoschnitt.
Grob kann man Gaming-Notebooks in drei Klassen einteilen:
- Unterste Leistungsschwelle sind portable Spielerechner mit Zweikern-i5-Prozessor mit ca. 2,6 GHz Taktrate.
- Das mittlere Spielfeld bilden Notebooks mit Vierkern-i7-Chip mit mindestens 2,5 GHz Taktung (im Basistakt).
- High-End vom Feinsten kriegt der Anwender mit den Core-i7-Chips ab 3,1 GHz und höher.
Doch zwischen letzteren beiden i7-Varianten kann die Preisdifferenz bis zu 820 Franken ausmachen. Und das für ein bisschen mehr Hyper-Threading (zur Steuerung simultaner Prozesse).
Unser Rat: Verzichten Sie besser auf ein paar Gigahertz, wählen aber von Vorteil mindestens ein Vierkern-i5-Modell (besser: i7-Modell). Man kann die Milchbüchleinrechnung auch so führen: Statt ein paar Hundert Franken zu viel in die CPU-Leistung zu investieren, sucht man sich besser ein Modell mit mehr RAM und mehr SSD-Speicher. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass ein aktueller Haswell-Prozessor (vierte Generation) verbaut ist. Wer unsicher ist, googelt kurz nach der Prozessorbezeichnung (wie z.B. "i7-4710MQ"). Meist landet man mit der Suchanfrage auf der Intel-Informationsseite (ark.intel.com), die sogar auf einen Blick das genaue Alter der CPU verrät.
Da Intel schon mit der nächster CPU-Generation «Core-M» nachrückt, bleibt noch eine Frage offen.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
04.12.2014
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