Google 21.03.2022, 09:30 Uhr

Google I/O startet am 11. Mai – was wird da vorgestellt?

Noch gute anderthalb Monate bis zu Googles Entwicklerkonferenz. Wir haben Vermutungen, Gerüchte, aber auch Ankündigungen zusammengetragen. Auf diese Geräte und Software dürfen wir uns freuen.
Animiertes GIF lässt das Google-IO-Logo entstehen
(Quelle: Google)
Am 11. Mai 2022 findet im Shoreline-Amphitheater die Google-Konferenz statt – mit limitierter Platzzahl. Dies hat CEO Sundar Pichai auf Twitter bestätigt. Dennoch wird der Event natürlich auch als Livestream angeboten. Die Konferenz – welche sich traditionell an Entwickler richtet – wird dieses Jahr einiges im Köcher haben. Reinschauen lohnt sich, auch für Private. 

Android 13

Klar. Android 13 wird vorgestellt. Das Update, welches schon als Beta für einen erlauchten Kreis von Beta-Testern verfügbar ist, kommt im Herbst als finaler Release und wird wohl – wie immer – zunächst für Pixel-Geräte verfügbar sein. Einige neue Features sind bereits bekannt oder gelten zumindest als wahrscheinlich. 
  • Photo Picker: Eine Datenschutzfunktion, die es Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen soll, Apps nur den Zugriff auf einzelne, bestimmte oder wenige Fotos oder Videos zu erlauben. Bislang gilt bei dieser Berechtigung das Motto «alles oder nichts». Das Feature soll übrigens auch rückwirkend für Android 11 und 12 kommen – über eine Aktualisierung der Google-Play-Dienste.
  • Nearby-Suche ohne Standort: Apps, die sich mit WLAN-Geräten in der näheren Umgebung verbinden wollen, erhalten unter Android derzeit immer auch die Standortdaten des Smartphones oder Tablets. Das muss eigentlich nicht sein. Deshalb gibt es in Android 13 eine neue Berechtigung (Nearby-Wi-Fi-Devices), die es Apps erlaubt, in der Nähe nach WLAN-Geräten zu suchen und sich mit ihnen zu verbinden, ohne den Standort zu erfahren.
  • Schnellere Updates: Die Play-Dienste-App soll bei Version 13 endgültig Dreh- und Angelpunkt für forcierte, schnellere System-Updates am Smartphone-Hersteller vorbei werden. Diesen Ansatz nennt Google intern Project Mainline. Es reagiert auf den Umstand, dass Gerätehersteller Updates oft nur langsam oder teils nie liefern. Als Beispiele nennt Google nicht nur den Photo Picker, sondern auch Updates für Systemkomponenten wie Bluetooth- oder Ultra-Wideband-Funk.
  • Design und Bedienung: Bislang liessen sich schon die Icons von Google-Apps an einen Hintergrundbild-Farbton anpassen – also kunterbunt ade. Künftig soll dies mit den Icons aller Apps möglich sein, um die neue Android-Designsprache «Material You» mit einem monochromen Farbschema zu unterstreichen. Zudem lassen sich in Android 13 benutzerdefinierte Kacheln für die Schnelleinstellungen direkt in einer App erstellen, ebenso die Sprache. Sie gilt dann nur für diese Anwendung. Voraussetzung für die drei Features: Sie müssen bei der Entwicklung der jeweiligen Anwendung auch eingeplant worden sein.
  • Sperrbildschirm-Anmeldung: Nutzen mehrere Menschen gemeinsam ein Android-Gerät oder gibt man sein Smartphone häufiger aus der Hand, etwa an Kinder, ist ein neues Feature praktisch. Es wurde von Esper, Anbieter einer Android-Entwicklungsplattform, entdeckt. Es handelt sich um den Benutzerwechsel und Benutzer-Log-in direkt auf dem Sperrbildschirm.
Ob Obiges zutrifft und was da sonst noch kommt, erfahren wir am 11. Mai.



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