News 10.09.2007, 09:08 Uhr

DAB in der Schweiz noch zu schlecht

Die NZZ am Sonntag vergibt dem Digitalradioangebot (DAB - Digital Audio Broadcasting) in der Schweiz eine schlechte Note. Die Schweiz sei in diesem Bereich im internationalen Vergleich das Schlusslicht.
Die NZZ am Sonntag kritisiert Vor allem die tiefe Übertragungsrate von 128 Kilobit pro Sekunde und die spärliche Anzahl an verfügbaren Sendern. Lediglich 11 Programme bietet die SRG zur Zeit. Die Sender seien zum Teil sogar nur in Mono zu empfangen. Künftig will die SRG gemäss der NZZaS aber einige Programme nur noch über DAB senden, so zB die Volksmusik.
Gemäss dem Bundesamt für Kommunikation sind 128 kbits nur für Sprachprogramme ausreichend. Für ein Musikprogramm in Stereo seien 192 bis 256 kbits notwendig. Es gibt allerdings zur Zeit keine entsprechende Vorschrift des Bundes.
Update von 11:08:
Swisscable, Wirtschaftsdachverband der Kabel-TV-Unternehmen, widerspricht. Volkstümliche Musik ist auch nach Februar 2008 weiterhin über Kabel zu empfangen und der Kauf eines DAB-Radios nicht nötig. Die SRG verschiebt das volkstümliche Musikprogramm zwar von DRS1 ins Programm der Musikwelle, die nur über DAB zu empfangen ist. Die Musikwelle ist, nebst anderen Sendern, aber weiterhin analog über Kabel empfangbar. Das Radiogerät muss dazu mit einem Antennenkabel an die Kabeldose angeschlossen werden. Dies ist gemäss Swisscable in rund 80 Prozent der Haushalte möglich.

Autor(in) Reto Vogt



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