Energiekrise
07.09.2022, 08:26 Uhr
Der Strom wird teils erheblich teurer – aber wie teuer genau?
Das Thema Energiekrise ist in aller Munde. Der Bund fordert zum Warmwassersparen auf. Auch der Strom geht preislich nach oben – teils massiv. Aber mit was für Beträgen muss man da rechnen? So finden Sie es raus.
In einem Punkt sind sich die Fachleute einig – wir sehen diesen Winter und auch nächstes Jahr einem Energie-Engpass entgegen. Dies wiederum dürfte sich auf die Preise auswirken – auch in Sachen Strom. Die Stromversorger kündigen Preiserhöhungen an (meine Verwaltung hat sogar die Akontobeiträge für die Nebenkosten vorsorglich erhöht – Anm. des Autors). Auch 2023 werden die Strompreise zum Teil stark ansteigen, wie die Berechnungen der Eidgenössischen Elektrizitätskommission Elcom zeigen.
So gehen die Berechnungen von einem gesamtschweizerischen Durchschnittspreis von 27 Rappen pro Kilowattstunde im Jahr 2023 aus. Zum Vergleich: Aktuell zahlt der Durchschnittsschweizer 21.2 Rappen pro Kilowattstunde. Von einem Szenario einer 4-Zimmerwohnung mit Elektroherd und einem für diese Wohnungsgrösse typischen Stromverbrauch ausgehend, bedeutet dies einen Stromverbrauch von 2500 Kilowattstunden pro Jahr – bei einem Kilowattstundenpreis von 27 Rappen bedeutet das: 261 Franken mehr in der Gesamtjahresrechnung (Quelle Elcom).
Allerdings darf/muss man nicht von diesem Szenario ausgehen. Denn die Kostenunterschiede sind je nach Gemeinde frappant: Während etwa das Zürcher Weinland (z. B. Andelfingen) eine verhältnismässig geringe Erhöhung erdulden müssen (12,8 Rappen/kWh), wirds beispielsweise die Waadtländer Gemeinde Vuarrens mit 32,26 Rappen pro Kilowattstunde brutal treffen.
Wenn Sie es für Ihre Gemeinde genau wissen wollen, hat die Elcom auf ihrer Website eine interaktive Karte mit den Preisen aufgeschaltet.
11.09.2022
11.09.2022
11.09.2022
12.09.2022