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30.09.2008, 08:16 Uhr
Settopboxen-Kampf: erster Sieg
Die genervten Kunden, der Fachhandel, das Gewerbe und der Konsumentenschutz haben im Kampf um die Abschaffung des Digitalboxenzwangs einen ersten Etappensieg errungen: Der Nationalrat hat seine Kommission mit einer Lösung beauftragt.
Schon seit langer Zeit kämpft der Schweizer Konsumentenschutz (SKS) – allen voran Ständerätin und SKS-Präsidentin Simonetta Sommaruga – gegen den Boxenzwang beim digitalen Kabelfernsehen.
Verschiedenste Anbieter wie beispielsweise die Cablecom bestehen auf den Erwerb ihrer eigenen Settop-Box, obwohl ein Digitalfernseher diese überflüssig macht. Stattdessen fordert die SKS ein unverschlüsseltes Grundangebot an digitalem Fernsehen, die Abgabe einer günstigen Steckkarte als Alternative und: Dass jeder Kunde sein bevorzugtes digitales Empfangsgerät selbst wählen darf.
Mit Unterstützung der Kunden, des Fachhandels sowie der Hotellerie konnte die SKS jetzt auch noch den Nationalrat überzeugen. Dieser hat gestern seine Kommission beauftragt, eine Lösung gegen den Boxenzwang im digitalen Fernsehen auszuarbeiten.
In ihrer Presseaussendung bedauert Swisscable, der Wirtschaftsverband der Schweizer Kabel-TV-Unternehmen, dass der Nationalrat die Motion der SKS nicht abgelehnt hat. Alle Hoffnung länge nun bei der Kommission.
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