Roboter-Studie: Schweizer haben Angst um Arbeitsplätze

Roboter sollen sich ethisch verhalten

Roboter sollen sich ethisch verhalten

Wenn schon Roboter in unser Leben eindringen sollen, dann nur, wenn sie sich anständig benehmen. So ist eine klare Mehrheit von 56 Prozent der Befragten der Meinung, dass Roboter so programmiert werden müssen, dass sie sich ethisch korrekt verhalten. 17 Prozent finden auch, dass man die Roboter für ihr Verhalten rechtlich belangen können soll.
Interessant ist, dass gerade die roboteraffine junge Bevölkerungsgruppe moralische Maschinen will (68 Prozent). Bei der Gruppe der 35- bis 54-Jährigen ist der Wert mit 52 Prozent deutlich tiefer.
Ein knappes Drittel ist der Ansicht, dass Roboter auf den durch sie erzielten Gewinnen Steuern zu entrichten hätten, ein Fünftel würde auch Sozialabgaben einfordern.

Grosse Angst um Arbeitsplätze

Die Angst, dass arbeitende Roboter mehr Stellen vernichten, als sie schaffen, ist verbreitet: 55 Prozent der Befragten glauben dies. Nur 11 Prozent sind optimistisch und erwarten, dass mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, als wegfallen. 26 Prozent gehen davon aus, dass es so bleibt, wie es ist. Weiter glauben 52 Prozent, dass sie dank der Roboter von Routinearbeit entlastet werden, andererseits erwarten 38 Prozent, dass die Anforderungen an die Arbeit steigen werden.
«Die Demoscope-Umfrage zeigt, dass beim Thema Roboter in der Bevölkerung noch eine gewisse Hilflosigkeit und Skepsis vorhanden sind, was sich in diffusen Ängsten äussern kann», sagt Stefan Studer, Geschäftsführer der Angestellten Schweiz. Er betont: «Die Digitalisierung ist schon seit Jahren ein Kernthema des Verbandes. Wir wollen unsere Mitglieder sensibilisieren und auf das vorbereiten, was auf sie zukommt. Sie sollen die Chancen der Digitalisierung nutzen können und keine Angst davor haben müssen.»
Detaillierte Ergebnisse haben wir in folgender Bildergalerie zusammengefasst:

Bildergalerie
Quelle: Angestellte Schweiz/Demoscope




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