News 22.12.2008, 11:21 Uhr

Handyfonie-Wahn bis in den Tod

Immer mehr Menschen nehmen ihr Mobiltelefon mit ins Grab. Auch MP3-Player und Spielkonsolen dürfen mit in den Sarg. Ob sich dieser Trend auch bei uns durchsetzen wird?
«Heute nehmen wir Abschied von Herrn Managa, seinem BlackBerry, seiner Xbox und von seinem geliebten MP3-Player», so sieht eine durchschnittliche Abschiedsrede in Hollywood aus, denn US-Bürger wollen nicht mehr alleine in ihr Grab. Immer mehr US-Bürger nehmen laut Nachrichtenportal Newsvine ihre technischen Lieblingsstücke mit in den Sarg. Die Bestattungsunternehmen bestätigen diese Beerdingungsart: «Viele Leute glauben, dass ein Handy die Persönlichkeit seines Besitzers sehr gut widerspiegelt und deshalb einen wichtigen Teil des eigenen Vermächtnisses des Verstorbenen darstellt»
Neu ist dieser Trend nicht: Grabbeigaben sind bereits seit der Steinzeit ein wesentlicher Teil der Bestattungskultur des Menschen. Meistens handelt es sich dabei um wichtige Gegenstände aus dem Leben des Verstorbenen, die ihm entweder im Jenseits von Nutzen sein sollen oder von Angehörigen als eine Art Gruss auf den letzten Weg mitgegeben werden.



Kommentare
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maedi100
22.12.2008
geniale Geldverschwendung und wenn ich nun ein Grab für mein nächstes Handy schänden muss xD

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killer_91
22.12.2008
eindeutig wieder mal die US-Amerikaner. Die kommen immer auf irgendwelchen Mist...

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der_Spanier
22.12.2008
Ich seh schon die Schlagzeile der Zukunft: "Friedhof durch Schwermetalle verseucht!". Es gibt nix was es nicht gibt.

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thom45
22.12.2008
Untoter mit Handy im Grab und die Dummheitswanderung... im mittelalter montierte man kleine klingeldinger an den grabstein, ein draht in den sarg stellte die verbindung, falls der "bewohner" doch nicht so ganz im jenseits war. waers nicht einfacher die holzkiste gleich mit netzanschluss zu versenken. Der bandbreitenbedarf duerfte ja eher gering bzw. gegen null tendierend sein. ps. keinesfalls den reserveakku zum handy vergessen! Ich finde Deine Ratschläge sehr fürsorglich. Sie sind nämlich ganz besonders vorteilhaft, wenn ein Untoter im Grab liegt, falls er um 12Uhr nachts den Grabdeckel nicht aufkriegt und sich mit dem Handy bemerkbar machen will. eindeutig wieder mal die US-Amerikaner. Die kommen immer auf irgendwelchen Mist... Und es ist meist nur eine Frage der Zeit bis der US-amerikanische Mist, das nicht mehr viel weniger dumme Europa überschwemmt. Die Völkerwanderung ging immer von Ost nach West, die Dummheitswanderung von West nach Ost. Es begann mit der Überflutung der Coca-Cola-(Un)Kultur nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Hmmm, wieso bekomme ich grad jetzt Lust auf ein Coci-Zero? :-) Gruss Onkel Thom

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coceira
22.12.2008
Ich seh schon die Schlagzeile der Zukunft: "Friedhof durch Schwermetalle verseucht!". Es gibt nix was es nicht gibt. kalter kaffee - heute schon jede menge sondermuell vergraben, metalle, titan, amalgam, teer, chemiemuell in form von fluor, chlor, medikamentenrueckstaende etc..... es soll sogar noch krematorien ohne rauchgaswaschanlagen geben, bei den hohen brenntemperaturen entstehen zusaetzlich jede menge dioxine :p @tom - schon gut konditioniert .........ein echter macho drinkt zero nicht light

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Nitro
22.12.2008
Also in mein Grab müsste dann min. Tastatur und Maus evtl noch ein alter Competition Pro (ohne mikroschalter)

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eribach
22.12.2008
He, das ist erst der Anfang! In Kürze beginnt man einen Chips in den Grabstein einzubauen mit Lautsprecher und Lasertaster, der bei einem Grabbesuch die Stimme des Verstorbenen zur Begrüssung startet und dann seine Lieblings - Sounds abspielt. Das Ganze wird gesponsert durch die Musikindustrie, die gleich einen Downloadservice beifügt, eine sogenannte Grab-Sound- Tanksäule für iPots, Mp3-Players und Handys. Der Grabschmuck kann durch einen wasserdichten Digitalbildschirm ersetzt werden. Ein eingebautes Richtmikrophon ergänzt den Spass durch Karaoke im Duett mit einer zu Lebzeiten aufgenommenen Aufnahme des Verstorbenen. Der Friedhofbarbetrieb serviert im Frack skuril-farbige Getränke zur Grabstätte. Im Ernst: In den Philippinen gibt es am Tag der Toten jedes Jahr traditionell ein Familienfest mit Speis und Trank, Kartenspielen und Gitarrenklängen. Es sind dort auch grössere Grabstätten bewohnt (in Absprache mit den Hinterbliebenen) von mittellosen Familien ohne Wohnsitz. Im Falle eines Neuzuzugs in die Familiengrabstätte werden aus Platzgründen die Knochen des Vorgängers gesäubert und beigefügt. So bleibt die Familie zusammen.

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maedi100
23.12.2008
Also in mein Grab müsste dann min. Tastatur und Maus evtl noch ein alter Competition Pro (ohne mikroschalter) Bitte gebe mir dann noch deine Grab Koordinaten an, damit ich dort mal gründlich vorbeischaufeln kann. :D