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17.08.2022, 08:21 Uhr
Essenslieferung per Drohne – McDonald’s kooperiert für Pilotprojekt mit Foodora
Seit Juli dieses Jahres testet der Lieferservice Foodora die Lieferung von Essen per automatisch gesteuerter Drohne. Dafür kooperiert die Firma in Schweden mit McDonald’s. Das Pilotprojekt läuft in Gustavsberg nahe Stockholm.
Was zunächst nach Science-Fiction klingt, wird in Schweden bereits Realität: McDonald’s und Foodora testen derzeit die Lieferung von Produkten per automatischer Drohne. In der Küstenstadt Gustavsberg bei Stockholm läuft seit Juli 2022 das Pilotprojekt dazu. Die Drohnen können etwa eine Meile (ca. 1,6 km) automatisch zurücklegen.
Flugdrohnen für die Lieferung von Waren zu verwenden, liegt im Trend. Auch der Lieferdienst Foodora, ursprünglich aus Deutschland, schwimmt auf der Welle mit. Der Anbieter wolle durch die Drohnen Lieferungen beschleunigen und Menschen überall in Schweden zugänglich machen, unabhängig davon, wo sie sich zum Zeitpunkt der Lieferung aufhalten: Ob sie in einer grösseren Stadt wie Gothenburg oder kleinen Ortschaften sind, der schnelle Service soll allen Kunden zur Verfügung gestellt werden, betont Hans Skruvfors, CEO von Foodora.
Flugroute und technischer Support
Die Drohnen fliegen eine vorbestimmte Route auf einer Höhe von 400 Fuss, was etwa 122 Metern entspricht. Die Drohnen werden mit entsprechenden Essens-Transportboxen versehen und nach dem EVLOS-Prinzip (extended visual line of sight) bewegt, wie Drone XL berichtet. Ein Beobachter befindet sich dabei am vorgesehenen Landeplatz.
Die niederländische Firma AirHub begleitet das Projekt vor allem mit technischem Knowhow. Foodora hat sich zum Ziel gesetzt, in Zukunft nicht nur Fastfood mit Drohnen zu liefern. Das Unternehmen möchte diese auf breiterer Front einsetzen; auch für andere Produkte. Das Pilotprojekt ist offenbar erst der Anfang, wie ein Statement von Toby Enzerink von AirHub vermuten lässt.
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