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04.03.2019, 13:02 Uhr
E-Government Schweiz: Web-App und Sprachassistenten
Das E-Gov hat Geld für drei Projekte gesprochen: für eine Progressive Web-Applikation für die Bevölkerung, für Sprachassistenten und für Linked Open Data der Schweizer Behörden.
Der Planungsausschuss von E-Government Schweiz hat drei Projekte in die Innovationen 2019 aufgenommen. E-Government Schweiz ist die Organisation von Bund, Kantonen und Gemeinden, um die Ausbreitung elektronischer Behördenleistungen zu planen und zu koordinieren.
Progressive Web-App für die Bevölkerung
Herr und Frau Schweizer nutzen häufig das Smartphone, um zu surfen. Apps für mobile Geräte bieten z.B. Offline-Verfügbarkeit, Benachrichtigungen oder geografische Ortung – das gilt auch für Progressive Web Apps (PWA). Ausserdem sind sie plattform- bzw. geräteunabhängig einsetzbar. Dadurch können Entwicklungs- und Betriebskosten gespart werden, schreibt E-Government Schweiz in einer Mitteilung. «Im Rahmen des Innovationsprojekts prüft der Kanton Freiburg den Einsatz dieser Technologie für E-Government-Lösungen.» Der Kanton erstelle einen Proof of Concept sowie einen Leitfaden zur Migration einer Standard-Web-Anwendung in eine PWA.
Sprachassistenten für intuitive E-Government-Dienste
Sprachassistenten wie Google Assistant oder Alexa werden immer beliebter. Über die Anforderungen und Erfolgskriterien für deren Einsatz bei E-Gorvernment sei allerdings zu wenig bekannt, schreibt E-Gov. Deshalb untersucht die Hochschule für Angewandte Wissenschaften St. Gallen diese. Im Rahmen des Innovationsprojekts erarbeite die FHS St. Gallen einen Anforderungskatalog und entwickle einen funktionalen Prototyp eines sprachbasierten E-Government-Dienstes. Der Prototyp soll dann mit Einwohnerinnen und Einwohnern getestet werden. Kooperationspartner ist die öffentlich-rechtliche Anstalt «eGovernment St.Gallen digital».
Publikation von Basisregistern und zentralen Vokabularen
Das Schweizerische Bundesarchiv prüft, welches die relevanten Basisregister und zentralen Vokabulare für die Publikation in Linked Open Data durch Schweizer Behörden sind. Dazu führt das Bundesarchiv bei interessierten Verwaltungsstellen eine Konsultation durch. Ziel sei es, die identifizierten Daten zukünftig als Linked Open Data aufzubereiten. Ausserdem sollen im Rahmen des Projekts zwei bis vier Basisregister und zentrale Vokabulare zu Linked Open Data aufbereitet werden.
Innovationen von E-Government Schweiz
Neben strategischen Projekten und Leistungen unterstützt E-Government Schweiz im Rahmen des Schwerpunktplans auch Innovationen. Jährlich werde so die Umsetzung von Projekten gefördert, die eine Optimierung der strategischen Projekte und Leistungen ermögliche oder der Förderung lokaler Projekte und innovativer Ansätze diene, heisst es auf der Webseite. Für die Unterstützung stehen 200'000 Franken (5 Prozent des jährlichen Schwerplanbudgets) zur Verfügung.
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