Nostalgie
14.11.2022, 08:00 Uhr
Was macht eigentlich Matrox?
Wer anfangs der Neunziger eine Grafikkarte kaufte, griff nicht selten zu einer Matrox.
Matrox unterscheidet sich sehr von den letzten und vorletzten Montag behandelten Nostalgie-Häppchen. Das kanadische Unternehmen ist im Gegensatz zu jenen weiterhin putzmunter.
In vielen für Multimedia und Gaming tauglichen PCs am Anfang der Neunzigerjahre steckte eine Grafikkarte des Typs Matrox Millennium. Gegen die aufkeimende Konkurrenz durch ATI und Nvidia war aber im neuen und hart umkämpften 3D-Gaming-Bereich schwer anzukommen. In Tests zog die Konkurrenz an der im Jahr 1996 präsentierten Mystique-Karte vorbei.
Ein letzter Versuch, zurück ins 3D-Gaming-Geschäft zu finden, war die Matrox Parhelia im Jahr 2002. Sie war allerdings für die gebotene Leistung eher teuer, erfüllte die DirectX-9-Spezifikationen nicht vollständig und konnte trotz ansonsten interessanter Ansätze nicht gegen die Konkurrenz (ATI und Nvidia) ankommen.
Die Idee, sich nun endgültig aus dem schnelllebigen Gaming-Bereich zurückzuziehen, hat sich für Matrox als klug entpuppt. Heute befasst sich Matrox mit Grafikhardware im professionellen, medizinischen und industriellen Bereich, darunter auch Lösungen für den Betrieb grosser Videowände.
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