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26.04.2010, 11:27 Uhr
SuisseID bei Coop, Migros und Notaren
In einer Woche startet der Bund die SuisseID. Das Seco und der Herausgeber QuoVadis sind zuversichtlich, den Bürgern damit ein attraktives Angebot zu unterbreiten.
Bundespräsidentin Doris Leuthard möchte bis Ende Jahr 300'000 SuisseIDs verteilt sehen. Die Akzeptanz des elektronischen Identitätsausweises steht und fällt aber mit attraktiven Angeboten aus der Wirtschaft und den Behörden, weiss SuisseID-Projektleiter Christian Weber vom Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Deshalb offeriert der Bund neben dem Zuschuss in der Höhe von 65 Franken für Käufer auch eine «Anschubfinanzierung» für Pionierprojekte von Anbietern, die Lösungen kompatibel mit SuisseID machen.
Dieses Angebot wird von der Wirtschaft gut angenommen, berichtete Weber an einem Anlass im Schloss Au. Die Projekte würden nach Nützlichkeit und dem Potenzial, viele Kundinnen und Kunden für die SuisseID zu gewinnen, ausgewählt. «Bei Buch.ch, coop@home und LeShop melden sich Kunden in Zukunft mit der SuisseID und der PIN an. Unterschiedliche Logindaten für die Onlineshops sind dann nicht mehr erforderlich», führte Weber aus.
Altersverifikation und Eintrittskarte
Auch Einkäufe von beispielsweise alkoholischen Getränken oder Spielen mit Altersbeschränkung liessen sich mit der SuisseID realisieren. Dafür fragt der Shop automatisch das Alter beim Kartenherausgeber ab. Beim Kauf einer Flasche Wein muss der SuisseID-Inhaber zustimmen, dass zum Beispiel coop@home eine Altersverifikation durchführen darf. Dabei erhält der Shop aber keinen Zugriff auf das Geburtsdatum. Vom Kartenherausgeber kommt nur die Entscheidung «Ja» oder «Nein».
Auch Einkäufe von beispielsweise alkoholischen Getränken oder Spielen mit Altersbeschränkung liessen sich mit der SuisseID realisieren. Dafür fragt der Shop automatisch das Alter beim Kartenherausgeber ab. Beim Kauf einer Flasche Wein muss der SuisseID-Inhaber zustimmen, dass zum Beispiel coop@home eine Altersverifikation durchführen darf. Dabei erhält der Shop aber keinen Zugriff auf das Geburtsdatum. Vom Kartenherausgeber kommt nur die Entscheidung «Ja» oder «Nein».
Laut Weber sind noch andere Anwendungsfälle denkbar. «Wir sind im Gespräch mit einer mittleren Schweizer Bank, die ihre 150'000 Kunden möglicherweise mit der SuisseID ausstattet. Die Anwender könnten dann über eine verschlüsselte Verbindung direkt auf das Bank-System zugreifen», sagte Weber. Ein anderes Szenario liesse sich durch die Kooperation mit Ticketcorner realisieren: Wenn ein SuisseID-Besitzer im Internet eine Ticket kauft, würde der Ausdruck oder Versand von Eintrittskarten überflüssig. Die SuisseID-Karte fungierte dann als Ticket für Veranstaltungen.
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