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29.01.2010, 09:51 Uhr
Zürcher Glasfaser - SKS skeptisch
Die SKS vermutet, dass in Sachen Glasfaser die Zürcher Steuerzahler oder die Stromkunden zur Kasse gebeten werden. Denn, durch die Partnerschaft beim Ausbau fällt der wichtigste EWZ-Kunde weg: die Swisscom.
Geht es nach der Schweizer Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), dann soll der Gemeinderat der Stadt Zürich die Einigung von EWZ und Swisscom zurückweisen. Zwar würden dadurch unnötigen Parallelbauten vermieden, es entstünde aber ein anderes Problem:
Wo das EWZ baut, wird es der Swisscom eine Faser zur langjährigen Nutzung gegen eine Entschädigung überlassen. Die Swisscom kann auf dieser Faser ihre Dienste anbieten. So müssen EWZ und Swisscom gemeinsam um Provider konkurrieren, welche ihre Dienste (z. B. Breitbandinternet, digitales Fernsehen) auf ihrer Faser anbieten. Doch der grösste Kunde für die EWZ fällt weg: Die Swisscom wird ja ihre eigene Faser nutzen. Es ist zu erwarten, dass die Swisscom ihre heutigen Kundinnen und Kunden auf dem Kupferkabel aufs Glasfaserkabel transferieren kann. Dem EWZ bleiben dann nur noch die alternativen Provider wie z. B. Sunrise oder VTX.
Die SKS vermutet, dass das EWZ so seine Investitionen nicht decken kann. Ist dem so, dann würden die Bürger für die Mehrkosten zur Kasse gebeten, während die Swisscom weiterhin Gewinne schreibt.
Die einzig logische Lösung aus Sicht der SKS wäre, dass das EWZ das Glasfasernetz alleine baut und die Fasern dann vermietet: an die Swisscom, Sunrise etc.
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