Zip.ch: neue Konkurrenz für Local.ch und Search.ch

Zu hoher Preis für Daten

Zu hoher Preis für Daten

Zip.ch greift zudem Swisscom Directories als Datenlieferant für die Verzeichnisdienste an. Das Telekomunternehmen verlange einen zu hohen Preis für die Daten, um «potenzielle Wettbewerber vom Markt abzuschrecken», hiess es in der Mitteilung. Zip.ch werde demnächst gerichtlich gegen «diesen Missstand» vorgehen.
Swisscom Directories hat den öffentlichen Auftrag, Daten für das Telefonbuch zu sammeln. Diese Daten verkauft sie weiter an die Verzeichnisdienste. Zusätzliche Informationen, die über Name, Postadresse, Telefon- und Faxnummer hinausgingen, kosteten dabei extra, sagte de Senger.
Die Swisscom kassiere also zweimal: Zum einen verlange sie Gebühren von Kunden für zusätzliche Einträge ins Telefonbuch, zum anderen verkaufe sie diese Zusatzdaten dann für einen Aufpreis an die Verzeichnisdienste, erklärte de Senger. Der Preisüberwacher Stefan Meierhans hatte diese Praktik bereits letztes Jahr in einem Newsletter kritisiert.
Christian Weber, Sprecher von Swisscom Directories, dementierte auf Anfrage die Vorwürfe. Swisscom Directories sammle als sogenannter Data Agent im Auftrag der Telefongesellschaften die Basisdaten und stelle diese den Verzeichnissen zur Verfügung. Die Preise dafür seien im Fernmeldegesetz festgelegt und auch das zu Swisscom gehörende Verzeichnis Local.ch müsse diese bezahlen. Zusatzdaten wie Webadressen erhebe Local.ch und nicht Swisscom Directories.



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