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29.06.2012, 13:43 Uhr
Wann kommt das Google-Tablet zu uns?
Nach der Vorstellung des Google-Tablets Nexus 7 am Mittwochabend fragt sich die halbe Welt, wann denn das Gerät in ihrer Heimat erscheint. Eine Antwort haben leider auch wir nicht, hoffen aber, dass dem Nexus 7 nicht das gleiche Schicksal droht wie dem Kindle Fire von Amazon.
Das Google-Tablet Nexus 7 kommt Mitte Juli in den USA, Kanada, Australien und Grossbritannien in den Handel. Aber was ist mit dem Rest der Welt? Bisher hat Google kein Wort darüber verloren und auch auf Anfrage liess sich das Unternehmen keine Details zu einem allfälligen Schweizer Marktstart entlocken. «Wir versuchen immer, alle Produkte so schnell wie möglich in allen Märkten anzubieten, haben derzeit für die Schweiz aber noch nichts zu verkünden», liess Google-Sprecherin Lena Wagner nur lapidar verlauten.
Nexus 7 wie Kindle Fire?
Bleibt zu hoffen, dass das Nexus 7 überhaupt den Weg in die Schweiz findet, und am liebsten natürlich so schnell wie möglich. Denn so viel Android und so viel Tablet bekam man bisher nicht annähernd zu diesem Preis (200 US-Dollar). Dass eine weltweite Lancierung keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt das Beispiel Amazon. Deren 7-Zoll-Tablet Kindle Fire ist seit Ende des letzten Jahres in den USA erhältlich, bislang aber immer noch nicht offiziell in der Schweiz erschienen. Der Grund: Der Amazon App Store, und mit ihm das ganze Ökosystem von Amazon mit der Möglichkeit, Bücher, Musik und Filme zu mieten oder zu kaufen, ist hierzulande noch nicht zugänglich. Und ohne dieses Ökosystem ist das Kindle Fire nicht viel mehr als eine nette Möglichkeit, im Web zu surfen.
Auch wenn es wohl nur eine Frage der Zeit ist, bis Amazon seine Tore auch in Europa öffnet, bis dahin haben wir das Nachsehen. Die Gründe für den verzögerten Start des Amazon-Unterhaltungsuniversums in Europa dürften in erster Linie rechtlicher Natur sein. Für jeden Markt muss Amazon mit seinen Partnern aus der Musik- und Filmindustrie wieder neue Verträge aushandeln – ein langwieriges Unterfangen.
Auch wenn es wohl nur eine Frage der Zeit ist, bis Amazon seine Tore auch in Europa öffnet, bis dahin haben wir das Nachsehen. Die Gründe für den verzögerten Start des Amazon-Unterhaltungsuniversums in Europa dürften in erster Linie rechtlicher Natur sein. Für jeden Markt muss Amazon mit seinen Partnern aus der Musik- und Filmindustrie wieder neue Verträge aushandeln – ein langwieriges Unterfangen.
Vorbild Amazon
Die Frage stellt sich, ob Google mit dem Nexus 7 das gleiche Schicksal ereilt. Zwar läuft grundsätzlich auch das Nexus 7 mit Android (in der neuen Version 4.1) und unterscheidet sich so in der Theorie kaum von den bestehenden Android-Tablets. Der Verdacht drängt sich aber auf, dass Google analog Amazon versucht, ein in sich geschlossenes Ökosystem um das Nexus 7 herum zu schaffen. Hinweise dazu sind etwa Googles Aussagen, dass man beim Nexus 7 die Software voll und ganz auf die Hardware zugeschnitten hat. Auch war an der Präsentation zu sehen, dass man E-Books und die neu via Google Play verfügbaren Magazine prominent auf dem Startscreen platziert – auch hier lässt Amazon grüssen.
Das Nexus 7 steht, wie das Kindle Fire, ganz im Zeichen der Unterhaltung, seien es Bücher, Filme oder Musik. Dieses Konzept funktioniert aber nur mit entsprechenden Angeboten im Rücken. Und was für Amazon gilt, gilt auch für Google: Dienste wie Google Play Music, Play Books oder Play Movies sind hierzulande noch gar nicht verfügbar. Droht dem Nexus 7 also ein ähnliches Schicksal wie dem Kindle Fire? Wir hoffen es nicht.
Das Nexus 7 steht, wie das Kindle Fire, ganz im Zeichen der Unterhaltung, seien es Bücher, Filme oder Musik. Dieses Konzept funktioniert aber nur mit entsprechenden Angeboten im Rücken. Und was für Amazon gilt, gilt auch für Google: Dienste wie Google Play Music, Play Books oder Play Movies sind hierzulande noch gar nicht verfügbar. Droht dem Nexus 7 also ein ähnliches Schicksal wie dem Kindle Fire? Wir hoffen es nicht.
Und sonst halt per Import
Eine Gewissheit bleibt immerhin: Wie auch das Kindle Fire dürfte das Google-Tablet Nexus 7 wenn nicht offiziell, dann bald schon via Importe den Weg zu den Schweizer Händlern finden. Und anders als das Kindle Fire, das komplett ohne App-Store-Zugang ziemlich witzlos ist, dürfte sich das Google-Tablet hierzulande bis auf die erwähnten Dienste uneingeschränkt nutzen lassen und so sein Geld auch als Importversion voll und ganz wert sein.
Eine Gewissheit bleibt immerhin: Wie auch das Kindle Fire dürfte das Google-Tablet Nexus 7 wenn nicht offiziell, dann bald schon via Importe den Weg zu den Schweizer Händlern finden. Und anders als das Kindle Fire, das komplett ohne App-Store-Zugang ziemlich witzlos ist, dürfte sich das Google-Tablet hierzulande bis auf die erwähnten Dienste uneingeschränkt nutzen lassen und so sein Geld auch als Importversion voll und ganz wert sein.
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