Update: Swisscom geht von Diebstahl aus

Kundendaten betroffen

Bänder der Swisscom übergeben

«Die vorhandenen Bänder, die ich hatte, habe ich der Swisscom zurückgegeben», sagte Schmid. Laut der Swisscom sind dies drei Datenbänder.
In weitere Daten habe er Einblick gehabt, erklärte Schmid. Diese stammen laut der Swisscom von einem weiteren Band. «Die Swisscom setzt alles daran, auch in den Besitz dieser fehlenden Daten zu kommen», schreibt der Telekomkonzern seinerseits in einem Communiqué.
Die Swisscom geht davon aus, dass die vier Datenbänder gestohlen worden sind. Dass gleich in zwei Rechenzentren Kassetten aufgrund von Schlamperei verschwinden würden, sei höchst unwahrscheinlich, äusserte sich Konzernsprecher Olaf Schulze in der NZZ.

NZZ: Kundendaten betroffen

Laut der Zeitung wurden die Bänder zwischen Oktober 2008 und Mai 2010 mit Sicherungskopien bespielt. Darauf sind unter anderem über 14'500 Emails aus den Jahren 2002 bis 2008 gespeichert. Zudem liessen sich Verträge mit Privat- und Geschäftskunden, Angaben zu Bestellungen und Telefonanschlüssen sowie Verrechnungsaufträge finden.
Auch 600'000 Nummern aus dem Directories-Telefonbuch seien auf einem Tape abgelegt, zum Teil mit weiteren Angaben, schreibt die NZZ. Im weiteren gebe es Absagen auf Blindbewerbungen und Mitteilungen zu Entlassungen von Mitarbeitern.
Die Korrespondenzen verraten laut NZZ, für welche Unternehmen die Swisscom Server überwacht und mit welchen Gemeinden und kantonalen Ämtern sie zusammenarbeitet. Auch Firmennamen würden in den Adressen und Absendern auftauchen, Aufträge würden in Dokumenten definiert.
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