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19.09.2013, 09:12 Uhr
Update: Swisscom geht von Diebstahl aus
Nach den Schweizer Banken ist es auch bei der Swisscom zu einem grossen Datenleck gekommen. Aufgedeckt hat die Affäre die NZZ. Die Swisscom spricht von Diebstahl. Bisher hat es keine Erpressungsversuche gegeben.
Nach den Schweizer Banken ist es auch bei der Swisscom zu einem grossen Datenleck gekommen. Aufgedeckt hat die Affäre die NZZ. Die Swisscom spricht von Diebstahl. Bisher hat es keine Erpressungsversuche gegeben. Die Staatsanwaltschaft prüft den Fall. Aus zwei Rechenzentren der Swisscom in Ostermundigen BE sind Datenbänder verschwunden, die eigentlich zur Vernichtung bestimmt waren, wie die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) am Mittwoch enthüllte. Die Zeitung, die den Telekomkonzern auf den Verlust aufmerksam machte, hatte mehrere Bänder vor einigen Monaten zugespielt erhalten – ohne nähere Informationen zum Besitzer der Bänder und zu deren Inhalt.
«Wir haben die Datenbänder bekommen, ohne irgendwelche Gegenleistungen zu geben», sagte NZZ-Reporter Andreas Schmid im Gespräch. Der Informant scheine die Kassetten nicht andernorts angeboten zu haben.
Die Abklärungen seien langwierig und aufwendig gewesen, schreibt Schmid in der NZZ. Man habe zuerst einmal die Lesegeräte für die Datenbänder auftreiben müssen und auch noch Spezialisten beigezogen. Erst dann habe sich gezeigt, dass die Daten von der Swisscom stammten. Die ganze Geschichte habe Monate in Anspruch genommen.
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