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27.10.2010, 05:00 Uhr
TripAdvisor erntet Zorn der Hoteliers
Einige Hoteliers wollen dem Reiseportal TripAdvisor an den Kragen. Angeblich unfaire und überzogene Bewertungen durch TripAdvisor-Mitglieder sind der Stein des Anstosses.
Wem die Ferien nicht gefallen haben, der kann seinem Ärger auf Tripadvisor Luft machen und das jeweilige Hotel beschreiben und bewerten. Gemäss Anbieter befinden sich bereits 35 Millionen solcher Kommentare aus aller Welt auf dem Portal. Entsprechend hoch ist auch die Zahl jener, die sich vor einer Buchung auf Tripadvisor über das Zielhotel informieren. Natürlich ist es keine gute Werbung, wenn Hotels mit mieser Kritik hervorstechen und damit auch via Google auffindbar sind. Es liegt an den Usern des Portals, auf dem Boden der Realität zu bleiben und auch zu berücksichtigen, dass Geschmäcker verschieden sind. Genau hier liegt das Problem. Einige Hoteliers behaupten, Tripadvisor würde es den Besuchern schmackhaft machen, sich mit Horrorgeschichten zu übertreffen. Zum Beispiel dadurch, dass mit besonders schrecklichen Beschreibungen pro Tripadvisor geworben wird. Viele Onlinekritiken hätten sogar rechtliche Relevanz, indem beispielsweise dem Personal Diebstahl vorgeworfen wird. Wie damit umzugehen ist, sollen nun Richter klären. Die Hoteliers wollen im Rahmen einer Sammelklage gerichtlich gegen das Portal bzw. die Betreiber vorgehen.
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