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01.12.2014, 07:33 Uhr
Swisscom verteidigt Mobilfunkpreise vor der Weko
Der Swisscom-Chef Urs Schaeppi verteidigt die als zu hoch kritisierten Preise im Mobilfunk und liest der Wettbewerbskommisson die Leviten. Dennoch geht Swisscom im nächsten Jahr von einer starken Roaming-Senkung aus.
Die Preise fürs mobile Telefonieren sind in der Schweiz laut dem Bund im europäischen Vergleich hoch. Swisscom-Chef Urs Schaeppi verteidigt die Preise und übt Kritik an den Befunden des Bundes. Er erklärt den Unterschied mit «schweizerischen Eigenheiten».
Teurere Tarife im Vergleich zu Europa seien begründet
Die Schweiz liege im Mobilfunkmarkt preislich «im Mittelfeld», sagte Schaeppi im Interview mit der «Sonntagszeitung» (kostenpflichtiger Artikel). In der Schweiz sei aber laut Untersuchungen der Bau und Betrieb von Mobilfunknetzen 40 % bis 110 % teurer als anderswo – wegen der Topografie und der «sehr strengen Grenzwerten bei Antennen».
«Wettbewerb ist mehr als lebendig»
Nicht einverstanden ist Schaeppi auch mit dem Befund des Bundes, der Wettbewerb sei in der Schweiz nicht sehr ausgeprägt. «Der Wettbewerb ist mehr als lebendig», sagte er. Er verweist auch darauf, dass die Schweiz europaweit die schnellsten Netze habe. Und schliesslich sei für die Kunden «die Qualität das wichtigste Kriterium, nicht der Preis».
Unvollständige Preisvergleiche
Als verzerrt wertet Schappi den Befund des Fernmeldeberichts des Bundes, dass der Umsatz pro Mobilfunkkunde in der Schweiz markant höher ist als im restlichen Europa. Schaeppi kritisiert eine Unzulänglichkeit bei der Berechnung: Die in der Schweiz besonders hohe Subventionierung von Handys werde beim Preisvergleich nicht berücksichtigt.
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